SprachCafé Polnisch hat nun ein Zuhause in der Schulzestraße 1
Der Verein SprachCafé Polnisch hat jetzt ein eigenes Zuhause. Er bezieht Räume im Gebäude in der Schulzestraße 1. Diese sind inzwischen so ausgebaut, dass in ihnen bereits Kurse und Gruppentreffen stattfinden können.
Bisher waren das Stadtteilzentrum Pankow und das Nachbarschaftszentrum „Alte Apotheke“ in Heinersdorf die Orte, an denen sich Kursteilnehmer und Vereinsmitglieder trafen. Beide Orte werden auch weiterhin für bestimmte Angebote genutzt, aber der Großteil der Treffen wird künftig im neuen Vereinssitz stattfinden. Zu verdanken ist das alles dem Projekt CiticenKCenter (CKC). Zu diesem taten sich vor einem Jahr fünf Vereine aus dem Bezirk zusammen. Ziel war es, die Angebote dieser Vereine unter einem gemeinsamen Dach zu vereinen.
Das Bundesfamilienministerium stellte Mittel aus seinem Bundesprogramm „Demokratie Leben“ zur Verfügung, um das Projekt auf den Weg zu bringen. Ein Projektbüro in der Lychener Straße 53 wurde angemietet. Die Hoffnung war, dass die Vereine ein ausreichend großes Objekt finden.
Im Laufe der Zusammenarbeit stellte sich aber heraus, dass die Idee von einem gemeinsamen zentralen Objekt vielleicht doch nicht so gut ist. „Wir stellten fest, dass jeder Verein sehr kiezorientierte Angebote macht und in seinen Kiezen auch seine Mitglieder und Kursteilnehmer hat“, sagt Agata Koch, Vorsitzende des Vereins SprachCafé Polnisch. „Darum verabschiedeten wir uns von der Idee eines gemeinsamen Standorts.“ Dann bekam der Vorstand des Vereins SprachCafé Polnisch einen Tipp vom Verein Sinnergie, mit dem er bereits kooperiert. „So wurden wir auf die seit drei Jahren leer stehenden Räume in der Schulzestraße 1 aufmerksam“, so Koch. „Wir besichtigten sie, und waren gleich begeistert. Aber wir sahen auch, dass die Räume sehr sanierungsbedürftig waren.“
Der private Vermieter, der selbst in einem Verein ehrenamtlich aktiv ist, zeigte sich gesprächsbereit. „Wir schlossen einen Mietvertrag mit ihm ab, und am 17. Dezember bekamen wir die Schlüssel“, freut sich Agata Koch. Die Förderung aus dem CKC-Projekt ermöglichte dem Verein den Einzug in die neuen Räume – und nun wird sukzessive weiter ausgebaut. „Unser Ziel ist es, hier einen offenen Treff mit Nachbarschafts- und Begegnungscafé einzurichten“, so Koch. „Wir wünschen uns, dass die Räume zu einem Ort des interkulturellen Austausches werden.“ Deshalb werden sie auch nicht nur vom SprachCafé Polnisch genutzt, sondern auch an Kooperationspartner untervermietet.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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