Gemeinsam gegen die Vereinsamung der Menschen im Kiez
Wege aus der Isolation
Es gibt schon seit Jahren verschiedene Studien zum Thema Einsamkeit, die leider immer wieder zur gleichen Erkenntnis führen, immer mehr Menschen in Deutschland fühlen sich einsam.
Nicht nur die ältere Generation der Seniorinnen und Senioren ist betroffen, nein, auch für die jüngere Generation ist das Thema Einsamkeit tägliche Realität. Gerade um das Alter von 30 Jahren sind die Einsamkeitswerte besonders hoch.
Etwa 15 Prozent der Menschen in Deutschland fühlen sich einsam, Tendenz stark steigend, und gerade in der Singlehauptstadt Berlin wird diese Zahl mit Sicherheit noch höher sein.
Einsamkeit macht krank und entwickelt sich mit der Zeit zu einem Seelenschmerz.
Betrachtet man die Vereinsamung einmal gruppenorientiert, so stellt man fest, dass Menschen mit Migrationshintergrund, ältere Menschen mit eingebüßter Mobilität und Bezieher von Hartz-IV-Leistungen oder Empfänger anderer sozialer Unterstützung ein besonderes Risiko für Einsamkeit aufweisen.
Leider ist Einsamkeit in unserer heutigen Gesellschaft immer noch ein Tabuthema, aber es gibt Wege aus der Einsamkeit!
Eigentlich zähl zunächst einmal nur der Rat, suchen Sie sich eine Person Ihres Vertrauens. Sprechen Sie mit einem Ihrer Angehörigen, einer Kollegin oder einem Kollegen dem Sie besonders vertrauen oder suchen Sie ein Gespräch mit einer Nachbarin oder einem Nachbarn. Bauen Sie sich zunächst eine kleine Struktur auf, die Sie unterstützt.
Genau an dieser Stelle setzt unser Projekt „Nachbarn helfen Nachbarn“ an. Wir versuchen beide Seiten zu unterstützen und zusammen zu bringen. Ältere Menschen, jüngere Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Behinderung.
Der ehrenamtliche Besuchsdienst „Nachbarn helfen Nachbarn“ besucht Senior*innen oder Menschen mit Behinderung berlinweit in ihrem häuslichen Umfeld oder in Pflegeeinrichtungen. Ziel des Besuchsdienstes ist es die Isolation der Menschen zu durchbrechen und ihnen Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags zu geben.
Zeitspender
Sie möchten anderen helfen und Ihre Zeit spenden … wir bieten Ihnen
- einen festen Ansprechpartner vor Ort
- regelmäßige Gruppentreffen, Schulungen und „Dankeschön“-Veranstaltungen
- Unfall- und Haftpflichtversicherung während Ihrer Tätigkeit
- eine Aufwandsentschädigung zur Deckung Ihrer Kosten
Wir bringen Zeitspender und Zeitsucher zusammen und gehen auf die individuellen Wünsche der Zeitsucher ein. Des Weiteren werden Freizeitangebote und Ausflüge im Rahmen von Seniorengruppen angeboten. Bei Bedarf steht Ihnen das gesamte Hilfsangebot des AWO Kreisverbandes Berlin-Mitte e.V. zur Verfügung.
Zeitsucher
Sie freuen sich über jemanden, der seine Zeit mit Ihnen verbringt … Sie suchen
- jemanden zum Reden oder Vorlesen
- jemanden zum Spielen oder einfach zum Zuhören
- jemanden zum Spazieren oder der Sie bei Ihren Aktivitäten begleitet
- jemanden zur Unterstützung bei Problemen
Ihr persönlicher Ansprechpartner zu allen Fragen und Wünschen:
AWO Berlin-Mitte e.V.
Ehrenamtlicher Besuchs- und Belgleitdienst
Nachbarn helfen Nachbarn
Peter Uwe Reif
Tel.: 030 – 47 302 112
Mobil: 0151 – 554 951 45
E-Mail: reif@awo-mitte.de
Web: https://www.awo-mitte.de
Das Projekt wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales.
Autor:Peter Uwe Reif aus Französisch Buchholz |
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