Das lange Warten auf den Skatepark
Baumaterialien sind inzwischen geliefert

Im Januar war auf der Fläche der künftigen Skateanlage noch nichts von Bauarbeiten zu bemerken. | Foto:  Torsten Hofer
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Die Bauarbeiten an der neuen Skatebahn im Pankower Bürgerpark sollen noch in diesem Quartal beginnen. Das erfuhr Abgeordnetenhausmitglied Torsten Hofer (SPD) auf Anfrage vom Senat.

Seit Ende Juni 2021 gibt es ihn nicht mehr: den beliebten Skateplatz im Bürgerpark Pankow. Er war 1994 gebaut worden und war nach 27 Jahren völlig zerschlissen. Deshalb konnte er zuletzt nicht mehr sicher genutzt werden. Damit sich Nutzer nicht verletzen, wurde die Anlage vergangenes Jahr vom Bezirk zuerst abgesperrt und schließlich ganz abgebaut.

Allerdings soll die Skateanlage ersetzt werden. Die Pankower Abgeordneten Torsten Schneider (SPD) und Torsten Hofer hatten bereits 2019 erreicht, dass eine Viertelmillion Euro dafür im Landeshaushalt bereitgestellt werden. „Im März 2021 hatte der Bezirk endlich die Bauplanungsunterlage fertig”, berichtet Hofer. Dabei stellte sich heraus: Der neue Skatepark würde um 110 000 Euro teurer, als ursprünglich vom Bezirksamt geschätzt. Der Grund waren die inzwischen stark gestiegenen Baupreise. Außerdem wird die neue Anlage deutlich attraktiver als die alte, was ebenfalls zu höheren Kosten führt. Der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses bewilligte im Mai 2021 schließlich die Mehrkosten für das Vorhaben.

Zunächst war der Baubeginn für die neue Anlage für September 2021 vorgesehen. Doch selbst im Januar 2022 waren im Bürgerpark noch keinerlei Baumaßnahmen zu bemerken. Viele Pankower wandten sich deshalb an Hofer und fragten ihn, wann denn die Skateanlage endlich gebaut würde. Oder ist der Bau etwa abgeblasen?

Nein, beruhigt der SPD-Abgeordnete. „Die gute Nachricht vorab: Die Skateanlage kommt”, sagt Hofer. „Allerdings hat mir das Bezirksamt mitgeteilt, dass es zu Verzögerungen gekommen ist.” Der Bezirk hatte die Baumaßnahme ausgeschrieben. Dabei gingen fünf Angebote ein, die weit über den Gesamtkosten der Bauplanungsunterlagen lagen, etwa zwischen 35 und 45 Prozent höher. Der Bezirk bat daraufhin den Senat um Unterstützung. Die Finanzverwaltung bewilligte dem Bezirk daraufhin im August 2021 weitere Mehrkosten von 120 000 Euro. Die neue Skateanlage wird nun rund 480 000 Euro kosten, erfuhr der Abgeordnete. Im September erteilte das Bezirksamt dann den Bauauftrag.

Die beauftragte Firma hat inzwischen alle benötigten Baumaterialien bestellt. Pandemiebedingt dauerte es mit der Lieferung allerdings länger als geplant. Vorgesehen ist nun, dass noch im ersten Quartal 2022 die Hauptbauleistungen erbracht werden und die Skateanlage zum Frühjahr fertiggestellt werden kann. „Wenn jetzt alles rund läuft, steht allen Skatern ein wunderschöner Sommer auf einer hochmodernen Anlage im Bürgerpark bevor. Dann hat sich das Warten gelohnt”, so Hofer.

Im Januar war auf der Fläche der künftigen Skateanlage noch nichts von Bauarbeiten zu bemerken. | Foto:  Torsten Hofer
Nach dem Abbau der Skateanlage im vergangenen Juni sah es auf der Fläche recht trist aus.  | Foto: Torsten Hofer
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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