Berlin-Brandenburger Sportverein weitet sein Angebot aus

Klaus Berg gründete 1980 den damaligen Karateverein mit und ist heute Vorsitzender des BBSV. | Foto: BW
  • Klaus Berg gründete 1980 den damaligen Karateverein mit und ist heute Vorsitzender des BBSV.
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Pankow. Er begann zwar als reiner Karateverein, aber inzwischen ist der Berlin-Brandenburger Sportverein (BBSV) ein richtiger Mehrspartenverein geworden. "Vor allem die Bereiche Gesundheitssport und Tanz legen bei uns stetig zu", berichtet der Vereinsvorsitzende Klaus Berg.

So startet der Verein jetzt einen Zumba-Kurs, der freitags von 18.30 bis 19.30 Uhr in der Sporthalle in der Neuen Schönholzer Straße 32 stattfindet. In dieser Halle hat der Verein auch seine Geschäftsstelle und seinen Hauptsitz.

Bereits Anfang der 80er-Jahre trafen sich junge Leute, die Lust auf Karate hatten, in dieser alten Sporthalle, erinnert sich Klaus Berg. Der 59-Jährige gründete den Verein seinerzeit mit. Anfangs beobachteten die Ostberliner Sportfunktionäre das Treiben der jungen Leute mit viel Skepsis. Karate wurde in Ost-Berlin als West-Import angesehen. Darum wurde Karate auch nicht groß gefördert. Deshalb nannte der Verein sein Sportangebot einfach "Judo-Selbstverteidigung" und bekam schließlich sogar Unterstützung vom Pankower Kreissportbund. Nach dem Fall der Mauer konnte sich der Verein offiziell Shotokan Karate Do Berlin-Pankow nennen. Wenig später fusionierte er mit dem 1989 gegründeten Verein Budokai zu Shotokan Ryu Berlin.

2000 bekam der Verein die Chance, die marode alte Sporthalle in der Neuen Schönholzer Straße 32 vom Bezirksamt in Pacht zu übernehmen und sanieren zu lassen. Über den sogenannten "Goldenen Plan Ost" erhielt man Zuschüsse vom Senat, musste aber einen erheblichen Anteil an Kapital und Eigenleistung aufbringen. "Bis zu diesem Zeitpunkt gab es in unserem Verein nur Karate. Wir überlegten aber, wie wir die Halle nach dem Ausbau noch besser auslasten könnten", erinnert sich Klaus Berg. So entschied man sich, aus dem Karateverein einen Mehrspartenverein zu machen. Hinzu kamen Angeboten wie Judo, Gesundheitssport und Herzsport. Später kam noch Tanz hinzu.

Die Umwandlung führte dazu, dass sich der Karateverein in BBSV Berlin-Brandenburger Sportverein umbenannte. Inzwischen hat er 700 Mitglieder, von denen die meisten, nämlich 550 Karatesportler sind. Jeder kann sich im BBSV das für ihn passende Trainingsprogramm aussuchen. Es besteht die Möglichkeit, neben Karate neuerdings auch Aikido zu trainieren. In der Tanzabteilung stehen Aerobic, Stepp-Aerobic und nun auch Zumba auf dem Programm. Im Gesundheitssport können neben Koronarsport zur Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems auch andere durch Krankenkassen geförderte Präventionsangebote genutzt werden. Zwei Drittel der Mitglieder des BBSV sind übrigens Kinder zwischen acht und 14 Jahren. Durch den Herzsport und Fitnesstraining stoßen aber auch immer mehr ältere Sportler zum Verein.

Weitere Informationen gibt es auf www.bbsv-sport.de und unter 48 63 81 61.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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