Karate, Klettern, Radeln und Purzelbäume
Der Pankower Verein Physiosport Berlin feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag

Der Vereinsvorsitzende Mirko Will geht auch in diesem Jahr mit Interessierten auf eine Kletter- und eine Radtour. | Foto: Bernd Wähner
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  • Der Vereinsvorsitzende Mirko Will geht auch in diesem Jahr mit Interessierten auf eine Kletter- und eine Radtour.
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Dem Verein Physiosport Berlin steht in diesem Jahr ein Jubiläums ins Haus. Er wurde vor zehn Jahren auf Initiative von Mirko Will gegründet.

„Wir begannen zunächst mit Karate und Gesundheitssport“, erinnert sich der Vereinsvorsitzende. „50 Mitglieder hatten wir seinerzeit, heute sind es 18 Sportgruppen und über 350 Mitglieder.“ Karate hat im Verein immer noch einen hohen Stellenwert, vor allem als Breitensport. Einige Sportler stehen aber auch im Wettkampfbetrieb. Und das mit Erfolg. „Bei den letzten Berliner Karatemeisterschaften konnten drei unserer Sportler im Kumite jeweils dritte Plätze in ihren Altersklassen belegen“, so Mirko Will.

Neben den Karatekämpfern treffen sich unter dem Dach des Vereins Reha-, Zumba-, Kinder- sowie Mutter-Kind-Sportgruppen, ein Volleyballteam und eine Gruppe, in der Selbstverteidigungstechniken trainiert werden. Aber auch der Radsport spielt eine Rolle. Höhepunkt für die Radsportler in jedem Jahr: Sie unternehmen eine mehrtägige Tour. „Im vergangenen Jahr sind wir zum Beispiel innerhalb einer Woche 750 Kilometer von Basel nach Salzburg geradelt“, so Will. „Das war eine sportliche Herausforderung für uns. Aber es war auch sehr schön, durch so eine reizvolle Landschaft zu radeln.“ In diesem Jahr wird die Radtour etwas kürzer, aber ebenso herausfordernd. „Wir fahren in zwei Ertappen von jeweils 125 Kilometern von Berlin zum Brocken im Harz“, sagt Will. Die Fahrt beginnt am 10. Mai und zurück soll es dann am 13. Mai mit dem Zug gehen. „Wer mitradeln möchte, ist uns gern noch bei uns melden. Eine Vereinsmitgliedschaft ist keine Voraussetzung.“

Einen Ausflug ins Gebirge unternimmt in diesem Jahr auch wieder die Klettergruppe des Vereins. Vom 30. August bis zum 1. September geht es zum Wandern, Klettern und Entspannen ins Elbsandsteingebirge. „Die Kombination von Klettern und Wandern probierten wir im vergangenen Jahr erstmals aus“, berichtet Mirko Will. „Das klappte so gut, dass wir es in diesem Jahr wieder im Programm haben.“ Auch zu diesem Ausflug sind dem Verein Mitkletterer willkommen.

Ganz neu beginnt der Verein in diesem Jahr noch mit einem inklusiven Angebot, das auf den ersten Blick nichts mit Sport zu tun hat. Angeleitet vom Schauspieler Niklas Bardeli startet eine inklusive Theatergruppe, in der Kinder mit und ohne Handicap proben. Und bei der Schauspielerei, und da ist der Bezug zum Physiosport, muss man sich bewegen, agieren und aufeinander reagieren. Losgehen soll es im Frühjahr, und die Treffen finden wahrscheinlich an Sonnabenden in der Turnhalle über der Feuerwache Niederschönhausen statt.

In sein Jubiläumsjahr gestartet ist der Verein Physiosport übrigens mit einer ganz besonderen Aktion. 30 Vereinsmitglieder vom Eltern-Kind-Turnen beteiligten sich an der deutschlandweiten Kampagne „Purzelbäume einmal um die Welt“ des Deutschen Turnerbundes. Jeder Kinder-Purzelbaum wird mit einem Meter Länge gewertet, jeder von einem Erwachsenen mit zwei Metern. Alle Purzelbäume werden addiert. Ziel ist es, einen Weltrekord aufzustellen und mithilfe aller Teilnehmer einmal um die Welt zu kommen. „Unsere Teilnehmer kamen auf stattliche 1666 Purzelbäume“, so Mirko Will.

Weitere Informationen zum Verein Physiosport Berlin finden sich auf www.physiosport-berlin.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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