Fußballer feiern Jubiläum
VfB Einheit zu Pankow wurde vor 125 Jahren gegründet

Das Ü50-Team gewann gerade den AOK-Pokal bei den Altliga-Mannschaften. | Foto: Dirk Weißbach
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  • Das Ü50-Team gewann gerade den AOK-Pokal bei den Altliga-Mannschaften.
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Dieser Erfolg passt so richtig ins Jubiläumsjahr des VfB Einheit zu Pankow: Das Ü50-Team gewann den diesjährigen AOK-Pokal bei den Altliga-Mannschaften.

Endspielgegner war Hertha BSC. „Nach der regulären Spielzeit stand es 0:0“, berichtet Dirk Weißbach, Vorsitzender des VfB. „Beim Neun-Meter-Schießen glänzte dann unser Torhüter André Wianke. Er hielt vier von fünf Schüssen. Und so konnte unsere Mannschaft den Pokal nach Pankow holen.“ Diesen Sieg freut den Vorsitzenden ganz besonders, weil man mit ihm schon in richtiger Feierlaune ist. Vom 29. Juni bis 1. Juli lädt der VfB die Pankower zu zahlreichen Aktionen und zum Feiern auf den Paul-Zobel-Sportplatz an der Hermann-Hesse-Straße ein.

Am Freitag geht es um 20 Uhr mit einer Disco, veranstaltet von der 1. und der 2. Herren-Mannschaft los. Und am 30. Juni sind aber 14 Uhr Spiele der Herrenmannschaften, vom Ü70-Team bis hinunter zur Altersklasse Ü32 zu erleben. Den Nachmittag über werden die Gäste auch mit Speis und Trank versorgt und ab 18 Uhr gibt es dann auf zwei Bühnen Show und Musik.

Der Sonntag steht im Zeichen des Nachwuchses. Ab 9 Uhr ist einer der Höhepunkte ein Spiel der B-Jugendmannschaft gegen die 2. Herrenmannschaft. Die jungen Besucher können sich auf einer Hüpfburg vergnügen. Torwandschießen und eine Schussgeschwindigkeitsmessung werden angeboten und das Mobil des Deutschen Fußballbundes ist zu Gast.

Im Herbst findet nach Beginn der neuen Saison noch ein offizieller Festakt zum 125. Geburtstag im Rathaus statt. Der VfB Einheit zu Pankow ist nämlich einer der ältesten Fußballvereine in Deutschland überhaupt.

Gegründet wurde er auf Anregung eines Dr. Hermani, der die Pankower Höhere Knabenschule leitete. Das VfB im Namen steht für „Verein für Bewegungsspiele“. Die Vereinsmitglieder beschäftigten sich auf dem Rasen vor Schloss Schönhausen mit Cricket und Tennis. Doch schon wenig später avancierte der aus England importierte Mannschaftssport Fußball zum Schwerpunkt.

Der schmerzlichste Einschnitt für den VfB kam im Mai 1951. Er wurde aufgrund der politischen Gegebenheiten geteilt werden. Während sich der Ost-Verein auf Druck der sowjetischen Besatzungsmacht „Einheit Pankow“ nennen musste, nannte sich der Verein im Westteil „VfB zu Pankow“.

Den Ost-Berlinern gelang es Anfang der 70er-Jahre, sogar einige Zeit in der DDR-Liga und zwei Jahre in der Oberliga zu spielen. Am 14. Mai 1991 fusionierten die beiden Vereine zum VfB Einheit zu Pankow. Seitdem steht der Verein auf soliden Füßen und leistet auch eine hervorragende Nachwuchsarbeit. Heute hat er 295 Mitglieder unter 18 Jahre und 272 Mitglieder sind Erwachsene.

Ausführliche Informationen auf www.vfb-einheit-zu-pankow.com.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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