Pankow gewinnt Barnimer Naturparkpreis
Ausgezeichnete Renaturierung gewürdigt
Für sein Engagement bei der Renaturierung der früheren Rieselfelder ist der Bezirk mit dem Barnimer Naturparkpreis ausgezeichnet worden.
Das Umwelt- und Naturschutzamt hatte unter dem Titel „Äppel für das Volk“ seit Anfang der 90er-Jahre Renaturierungsmaßnahmen im Bereich der ehemaligen Rieselfelder in Blankenfelde durchgeführt. Heute säumen Obstbäume und -sträucher die Wege. Darunter befinden sich alte Apfelsorten, die fast in Vergessenheit geraten waren. Darüber freuen sich vielen Besucher, die so zu einer unverhofften Stärkung am Wegesrand kommen können.
Pamela Weber, Mitarbeiterin im Umwelt- und Naturschutzamt, hat über die letzten 30 Jahre maßgeblich mit viel Engagement und Herzblut dieses Langzeitprojekt vorangebracht. Sie konnte stellvertretend für den Bezirk den Preis entgegennehmen. Dabei handelt es sich um eine Plakette sowie eine Plastik von einer Rotbauchunke. Diese ist das Wappentier des Naturparks Barnim. Die mit dem Preis verbundenen 1000 Euro, die der Landkreis Barnim springen lässt, werden für weitere Renaturierungsmaßnahmen verwendet.
Umweltstadtrat Daniel Krüger (für AfD) freut sich: „Für die Brandenburger wird deutlich, dass der Barnim nicht an der Landesgrenze zu Berlin endet, sondern erst kurz vor dem Alex, für Berliner ist indes gut zu erkennen, dass wir Teil eines Naturraums sind, der über unsere Stadtgrenze hinaus geht.“
Das Rieselfeldsystem entstand 1893 und war bis Mitte der 1980er Jahre in Betrieb. Über ein Rohrsystem floss das Abwasser aus der Stadt und wurde auf den Feldern, die zum Barnim gehören, verrieselt. Dass Pankow sich so eng mit dem Barnim verbunden fühlt, liegt auch daran, dass dessen Ausläufer durch den Bezirk bis zur Straße mit dem Namen Prenzlauer Berg (zwischen Prenzlauer Allee und Greifswalder Straße) reichen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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