Ranger weiterhin unterwegs
Berliner Senat finanziert das Pilotprojekt in nördlichen Schutzgebieten bis 2021
Das 2019 gestartete Pilotprojekt „StadtNaturRanger“ kann seine Arbeit in den Schutzgebieten fortsetzen, informiert der Stadtrat für öffentliche Ordnung, Daniel Krüger (für AfD).
Ermöglicht werde das durch die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Steremat AFS GmbH und dem Umwelt- und Naturschutzamt. „Die Finanzierung des Projekts ist bis 2021 durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz gesichert“, so Krüger. Bei den wöchentlichen Begehungen der Ranger in zwölf Gebieten des Bezirks gehe es vor allem um die Sensibilisierung der Bürger für den Naturschutz, erklärt der Stadtrat. So werden Nutzer auf die Leinenpflicht für Hunde und auf das richtige Verhalten in Schutzgebieten hingewiesen. Das Problem der illegalen Müllentsorgung konnte zwar durch die regelmäßigen Begehungen bisher nicht minimiert, jedoch die Entsorgung schneller in die Wege geleitet werden, so Krüger.
Bei ihren Rundgängen nutzen die „StadtNaturRanger“ digitale Technik, mit deren Hilfe Veränderungen in Flora und Fauna, der Wasserstände und Landschaft über spezielle Erfassungsbögen und Kartenmaterial zügig dokumentiert werden können. „Ohne die interdisziplinären fachlichen Kenntnisse und das scharfe beobachtende Auge der Ranger wäre die umfassende aktuell vorliegende Bestandsaufnahme der Gebiete nicht möglich gewesen“, betont der Stadtrat. „Die Fortsetzung dieser Dokumentation der naturräumlichen Gegebenheiten und Veränderungen bringt wichtige Erkenntnisse und muss fortgesetzt werden.“
Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit der Ranger liegt in der Umweltbildung für Groß und Klein. So werden Schulen und Kitas Bildungsangebote beispielsweise zu Fledermäusen, Insekten und Tieren im Winter unterbreitet. Mit einer Karower Grundschule wurden diese Themen bereits erfolgreich erprobt.
Diese Angebote der Ranger sollen ausgebaut werden. Dazu werden auch Kooperationen vertieft. Diese bestehen unter anderem zwischen dem Forstamt Pankow, den Revierförstereien Blankenfelde und Buch sowie dem Naturpark und der Naturwacht Barnim. Weiterhin soll die Kommunikation zu Rangern der vier angrenzenden Bezirke ausgebaut werden. Das sei für das Monitoring von Bedeutung, so Krüger, denn Natur kenne schließlich keine Grenzen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.