Lebenswichtig im Katastrophenfall
Der Bezirk Pankow soll schleunigst die Notwasserbrunnen reparieren

Sie stehen oft unscheinbar am Straßenrand: Pumpen, die der Wasserversorgung im Katastrophenfall dienen. | Foto: Bernd Wähner
3Bilder
  • Sie stehen oft unscheinbar am Straßenrand: Pumpen, die der Wasserversorgung im Katastrophenfall dienen.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Von den 136 Straßenbrunnen im Bezirk, die eine Notwasserversorgung der Bevölkerung im Katastrophenfall sicherstellen sollen, sind derzeit 31 defekt. Deshalb beschloss die BVV auf Antrag der SPD-Fraktion, dass diese Brunnen unverzüglich instand zu setzen sind.

Der Katastrophenschutz gehört zum Einmaleins der Verwaltung, sollte man meinen. Aber der SPD-Verordnete Gregor Kijora musste sich eines Besseren belehren lassen, nachdem ihn das Bezirksamt auf seine Nachfrage hin über eine mangelnde Ausstattung und die schlechte Instandhaltung der Notwasserbrunnen informierte. Der Katastrophenschutz gehört zu den hoheitlich grundlegenden und überlebenswichtigen Aufgaben des Staates. Ein Teil ist die Trinkwassernotversorgung im Ernstfall. Im Land Berlin wird diese hoheitliche Aufgabe bisher fahrlässig vernachlässigt, musste der Verordnete nach entsprechenden Recherchen feststellen.

Deshalb stellte Kijora einen Antrag zur „Wiederherstellung des Katastrophenschutzes bei der Notwasserversorgung in Pankow“. Im Ausschuss für Finanzen, Personal, Immobilien und Verwaltungsmodernisierung wurde die Sache thematisiert und dem Antrag zugestimmt. Nun hat ihn auch die BVV beschlossen. „Da Katastrophenschutz im Lebensalltag der Menschen selten eine Rolle spielt, wird er leider viel zu oft stiefmütterlich behandelt“, sagt Kijora. „Im Ernstfall geht es aber um Leben und Tod. Der Bezirk hat nun die Aufgabe, gemeinsam mit dem Land Berlin die defekten Notwasserbrunnen für den Katastrophenfall nutzbar zu machen und ihre Anzahl in Pankow der tatsächlichen Bevölkerungszahl anzupassen.“ Denn nach Auffassung des Verordneten gibt es im Bezirk zu wenige Brunnen.

Auch im Land Berlin wurde die Initiative der SPD Pankow wahrgenommen, erste Anfragen zur Ausstattung und Instandhaltung der Notwasserbrunnen in der gesamten Stadt wurden beim Senat eingereicht. „Wir gehen daher davon aus, dass auch auf Landesebene Maßnahmen folgen werden“, so Gregor Kijora.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 564× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 848× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 826× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.204× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.