Handeln gegen den Notstand
Der Verein Kiezinseln startet Online-Umfrage zur künftigen Gestaltung von Spielplätzen

Die Kletterspinne auf dem Duseke-Spielplatz kann auch in diesem Herbst nicht genutzt werden. Aber eine Sanierung ist in Sicht. | Foto: Foto: Bernd Wähner
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  • Die Kletterspinne auf dem Duseke-Spielplatz kann auch in diesem Herbst nicht genutzt werden. Aber eine Sanierung ist in Sicht.
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Etliche Spielplätze im Ortsteil sind teilweise oder ganz gesperrt. Deshalb setzt sich der Verein Kiezinseln für neue Spielplatzkonzepte ein.

Dass sich das Engagement lohnt, konnte der Verein Kiezinseln im August dieses Jahres zeigen. Das Bezirksamt schloss mit ihm eine Kooperationsvereinbarung zur Erneuerung des Spielplatzes an der Dusekestraße ab. Die Eingänge zu diesem Spielplatz sind seit 2016 gesperrt. Es fehlten Geld und Personal, um den Spielplatz rasch zu erneuern. Im Sommer stellte der Senat Geld aus dem Fonds der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR für die Spielplatzerneuerung zur Verfügung. Und nun kann geplant und im kommenden Jahr gebaut werden.

Um zu erfahren, was sich Kinder und Eltern für diesen, aber auch für andere Pankower Spielplätze wünschen, hat der Verein Kiezinseln einen Fragebogen ins Internet gestellt. „Er wurde von Eltern aus dem Vereine entwickelt“, so Christoph Weyl, Vorsitzender von Kiezinseln. „Die Meinungen und Ideen werden ein wichtiger Teil unseres Pankower Spielplatzkonzeptes. Wir sprechen gerade mit Experten der Berliner Hochschulen, um die abgefragten Bedürfnisse anschließend unter fachlicher Expertise zu konkretisieren“, so Christoph Weyl weiter. „Die Umfrage soll uns helfen, beim Erstellen des Konzepts die Gratwanderung zwischen der Pankower Realität und unseren Idealen zu bewerkstelligen. Beispielsweise müssen wir den Wunsch nach Verwendung von naturnahen und nachhaltigen Baustoffen gegenüber den Bau- und Instandhaltungskosten und den vorhandenen Vorschriften abwägen“.

Neben inhaltlichen Themen gehe es auch darum, Bürger als Teilnehmer der modernen Stadtentwicklung und Verwaltung zu sehen. „Viele Pankower wollen mitreden und mitgestalten”, weiß Kiezinseln-Mitstreiterin Katja Möwe. „Deshalb ist es erfreulich, dass sich zwischen Verein und Bezirk eine gute und unkomplizierte Zusammenarbeit entwickelt hat.”

Ein erstes Ergebnis dieser Zusammenarbeit zeichnet sich am Duseke-Spielplatz ab. Die Schritte für den Abriss sind jetzt geklärt. Für die weitere Gestaltung ist der Verein in Gesprächen mit Unterstützern wie dem Projekt „Stück zum Glück“ von REWE, mit Procter & Gamble und mit der Aktion Mensch. Für Mitte Januar plant der Verein eine Beteiligungswerkstatt unweit des Spielplatzes in der Kita Pankower Wichtel. Dort wird dann ein Entwurf des künftigen Spielplatzes an der Dusekestraße präsentiert und diskutiert.

Weitere Infos und die Online-Befragung finden sich auf www.kiezinseln.berlin.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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