Die Treppen werden repariert
Noch keine Planung für den Brennerberg in Sicht
Der Andreas-Hofer-Platz soll noch attraktive werden. Doch bis es soweit ist, wird es wohl noch einige Zeit dauern.
Dieses Fazit lässt sich nach der Antwort von Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/ Die Grünen) auf eine Kleine Anfrage von Tannaz Falaknaz (SPD) ziehen. Der Andreas-Hofer-Platz im Tiroler Viertel wird von den Anwohnern schlicht Brennerberg genannt. Auf den Wiesenflächen sonnen sich Nachbarn. Kinder spielen mit Bällen aller Art auf dem Plateau. Andere nutzen die Spielgeräte. Es kann Tischtennis gespielt, gefeiert oder nur abgehangen werden.
Doch wird der Brennerberg nicht regelmäßig gepflegt. An etlichen Stellen gibt es inzwischen Schäden. Dem Straßen- und Grünflächenamt fehlen schlicht die Mitarbeiter für eine regelmäßige Reinigung und Instandsetzung. Deshalb organisiert die Nachbarschaftsinitiative Brennerberg immer wieder mal Arbeitseinsätze in der Grünanlage.
Damit diese Sport- und Erholungsfläche mit viel Potential endlich wieder in einen ansehnlichen Zustand versetzt wird, beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der SPD-Fraktion vor einem Jahr, dass das Bezirksamt ein Konzept für den Brennerberg erarbeiten soll. Es müsse sich mit der Anwohnerinitiative zusammensetzen und einen Plan für die künftige Gestaltung und Reinigung des Platzes erarbeiten.
Für diese Grünfläche sind im aktuellen Haushalt bereits 30.000 Euro eingestellt worden. Doch getan hat sich bislang noch nichts. Auf Anfrage stellt Stadtrat Kuhn klar, dass mit diesen Mitteln ein „fachlich angemessener Planungsprozess“ nicht möglich sei. Deshalb werden sie zunächst, entsprechend den Vorschlägen der Initiative Brennerberg, für die Sicherung von Treppen und für die Beräumung von Trümmern ehemaliger Grillplätze auf dem Berg verwendet. Über die anstehenden Maßnahmen werde die Initiative informiert.
Sollte die Neugestaltung des Andreas-Hofer-Platzes zum Bestandteil der Investitionsplanung des Bezirks für die Jahre 2021 bis 2025 werden und klar sein, wann die erste Rate zur Finanzierung zur Verfügung steht, dann könne auch ein Planungsbüro beauftragt und das verbindliche zweistufige Beteiligungsverfahren beginnen, erklärt Kuhn weiter. Zunächst würden Ideen und Vorschläge der Anwohner gesammelt und gesichtet sowie deren Finanzierbarkeit geprüft. Danach werden Entwürfe ausgearbeitet, den Anwohnern vorgestellt und mit ihnen diskutiert. Eine mehrheitlich favorisierte Variante könnte dann umgesetzt werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.