Mehr als 150 neue Bäume für Pankow
Ortsteil profitiert von Stadtbaumkampagne
Im Rahmen der diesjährigen Stadtbaumkampagne werden im Wohngebiet rund um die Neumannstraße bis Mitte Dezember insgesamt 74 neue Bäume gepflanzt. Weitere fünf kommen bis dahin an anderen Stellen im Ortsteil Pankow in die Erde.
Restarbeiten zum Baumschutz wie zum Beispiel Stammanstriche oder das Anlegen von Gießringen werden, je nach Witterung, wohl noch bis Januar stattfinden. Darüber informiert die Stadträtin für Ordnung und Öffentlichen Raum, Manuela Anders-Granitzki (CDU), auf Anfrage der Berliner Woche. In den vergangenen Tagen meldeten sich mehrere Leser in der Redaktion, weil sie Mitarbeiter einer Fima bei der Vorbereitung von Baumscheiben für Pflanzungen im Kiez an der Neumannstraße beobachteten.
Neben den insgesamt 79 Bäumen, die in einem ersten Los im Umkreis der Neumannstraße gepflanzt werden, kommen in einem zweiten Los danach weitere 77 Bäume vor allem im Kiez Alt-Pankow in die Erde. Es werden ausschließlich Bäume gepflanzt, die in den sogenannten Galk-Listen genannt werden. Dabei handelt es sich um klimaresistente Bäume, die den jeweiligen Anforderungen vor Ort gerecht werden. Das heißt, es werden nur Bäume aus der europäischen Winterhärtezone eingekauft. Dazu gehören unter anderem Hopfenbuchen, Felsenbirnen oder Winterlinden. An welchen Standorten genau in Pankow die neuen Bäume gepflanzt werden, ist auf https://bwurl.de/17fh einsehbar.
Die betreffenden Standorte wurden der Initiative „Stadtbaumkampagne“ vom Bezirksamt benannt. Die Senatsverwaltung lässt die neuen Bäume aus Spendenmitteln pflanzen und sorgt dafür, dass sie mindesten vier Jahren lang gepflegt werden. „Es entstehen dem Bezirk durch die Pflanzung keine Kosten, und die Pankowerinnen und Pankower haben tolle neue Bäume“, fasst Manuela Anders-Granitzki zusammen. „Das ist eine schöne Aktion, die wir als Bezirk sehr gern unterstützen.“
Mit Blick auf einen Jungbaumstandort an der Neumannstraße, der sich unmittelbar vor dem großen Tor an der massiven Grundstückssicherung befindet, die das der Volksrepublik China gehörende Gelände umgibt, vermuten Anwohner indes einen Schildbürgerstreich. Denn wenn dieses Tor einmal zu einer Ein- oder Ausfahrt werden sollte, stünde dieser Baum im Wege, so ein Anwohner. „Schildbürgerstreiche sind nicht eingeplant“, stellt die Stadträtin klar. „Tore, Ausfahrten und ähnliches werden nicht ‚zugepflanzt‘. Die Baumpflanzungen erfolgen ausschließlich im Straßenland, nicht auf privaten Grundstücken.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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