Eine Million Euro Spenden für Stadtbäume
Straßenbaumkampagne des Senats sorgte bereits für 8000 Neupflanzungen
Berlins „Eine-Million-Euro-Baum“ steht vor dem Miltenberger Weg 1, unweit vom Kissingenplatz.
Still und leise, ohne großes Brimborium, wurde er vor wenigen Tagen von Umweltstaatssekretär Stefan Tidow (Bündnis 90/Die Grünen) und S-Bahn-Berlin-Geschäftsführer Peter Buchner gepflanzt. Dieser Baum steht symbolisch dafür, dass im Rahmen der Stadtbaumkampagne des Senats bisher eine Million Euro an Spenden für neue Bäume eingesammelt werden konnten. Die Kampagne „Stadtbäume für Berlin“ startete der Senat 2012. Wenn jeweils 500 Euro an Spenden erreicht sind, gibt der Senat das restliche Geld für Anschaffung, Pflanzung und Pflege eines Baumes dazu.
Dass sich die Landesregierung um die Straßenbäume Sorgen macht, hat seinen Grund. 85 Prozent von ihnen sind inzwischen „mittelalt bis alt“. Deshalb bittet der Senat die Berliner, sich auch finanziell an der Pflanzung neuer Straßenbäume zu beteiligen. Seit 2012 konnten im Rahmen der Stadtbaumkampagne schon über 8000 Straßenbäume gepflanzt werden. Und in diesem Herbst kamen und kommen 600 weitere hinzu.
Um weitere Baumpflanzungen zu ermöglichen, hatte sich die S-Bahn mit dem Unternehmen Bio Company sowie den Wochenmärkten des Betreibers Marktzeit zusammengetan. Dieses Bündnis rief die Aktion „Mein Becher für Berlin“ zur Reduzierung von Einwegbechern ins Leben. Gemeinsam wurde ein langlebiger Mehrwegbecher aus recycelbaren Bambusfasern entwickelt. Dieser ist seit Sommer 2016 für neun Euro in den Verkaufsstellen der S-Bahn, in Bio-Company-Filialen sowie auf Wochenmärkten erhältlich. Zwei Euro je Becher gehen an die Stadtbaumkampagne. Immerhin 50 Straßenbäume konnten mit dem Erlös bereits finanziert werden. Und mit der jüngsten Spende konnte die Eine-Million-Euro-Spendenmarke geknackt werden.
Weitere Informationen gibt es im Internet auf http://asurl.de/13mq.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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