Stelen bleiben weitere drei Jahre
Wall und Bezirksamt schlossen einen neuen Vertrag über das Pankower touristische Leitsystem ab
Das bisherige touristische Wegeleitsystem Pankows bleibt weitere drei Jahre erhalten, auch wenn der Senat für Berlin ein einheitliches System für alle Bezirke der Stadt plant.
Doch dieses berlinweite System soll erst Ende 2019 zunächst an sechs zentralen Standorten getestet werden. Vor 2022 ist mit der Implementierung in der gesamten Stadt nicht zu rechnen. Deshalb schloss das Pankower Bezirksamt inzwischen einen neuen Vertrag mit der Firma Wall ab. In dem wurde vereinbart, dass bereits abgebaute Stelen in Pankow wieder aufgebaut und alle 28 Stelen des Pankower Wegeleitsystems bis zum 31. Dezember 2021 durch Wall gewartet und instand gehalten werden.
Nachdem der Vertrag für den Betrieb der öffentlichen Toiletten in der Stadt neu ausgeschrieben worden war, gab es in Pankow die Befürchtung, dass die Firma Wall alle Stelen des touristischen Wegeleitsystems im Bezirk abbauen wird. Hätte Wall nicht erneut den Zuschlag für den Betrieb der Toiletten bekommen, wäre es wohl auch dazu gekommen. Doch inzwischen sieht die Situation anders aus, als noch vor anderthalb Jahren befürchtet. Wall darf weiter öffentliche Toiletten betreiben. Und die Firma einigte sich auch mit dem Bezirk auf den Weiterbetrieb der Informationsstelen.
An den Pankower Stelen finden sich nicht nur schlichte Hinweise auf touristische Besonderheiten. In Wort und Bild wird auch deren Geschichte sowie die von Sehenswertem in der Umgebung dargestellt. Alles wurde unter Leitung des Bezirksmuseums gründlich recherchiert. Die Stelen wurden 2005 aufgestellt. Grundlage war eine Vereinbarung, die die Firma Wall AG mit dem Land Berlin abschloss. Die Stelen wurden unter anderem auf dem Caligariplatz und dem Antonplatz, am Zeiss-Großplanetarium, an der Kulturbrauerei, am Rathaus Pankow sowie an anderen Orten im Bezirk aufgestellt.
Nachdem der neue Vertrag mit Wall geschlossen ist, sorgt Wall für die Stelen. Und das Bezirksamt lässt seinerseits Informationen auf den Stelen aktualisieren und übernimmt dafür die Druck- und Grafikkosten. Läuft der Vertrag Ende 2021 aus, wird Wall allerdings alle Stelen auf eigene Kosten abbauen und die Standorte in ihren Ursprungszustand zurückversetzen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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