Mehr als ein Parkplatz
Bahn plant "ICE-Boxenstopp" in Berlin-Schönholz

Foto: Thilo Schoch

Die Deutsche Bahn (DB) plant, ihre Abstell- und Behandlungskapazitäten für den Fernverkehr in Berlin zu erweitern. Dafür will das Unternehmen auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Berlin-Schönholz einen „ICE-Boxenstopp“ errichten, in dem die Innenräume der Züge gereinigt, kleinere Mängel behoben und die Züge abgestellt werden. Die Inbetriebnahme ist für 2026/27 vorgesehen.

Die DB investiert einen "mittleren zweistelligen Millionenbetrag, der auf das Ziel der DB-Strategie 'Starke Schiene' einzahlt, um das Angebot und den Komfort der klimafreundlichen Bahn in Berlin weiter auszubauen", heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Anlage wird acht je 400 Meter lange Abstellgleise enthalten. Die Anbindung mit dem Einbau einer Zuführungsweiche und die Elektrifizierung sind Voraussetzungen für die Überführung der Fernverkehrszüge vom Bahnhof Gesundbrunnen zur Anlage Schönholz. Während der Baumaßnahmen an der Strecke sind Einschränkungen im Straßen- und Zugverkehr notwendig.

Pläne liegen bis 4. September aus

Für die neuen Gleisanlagen wird bereits vorhandenes Eisenbahnbetriebsgelände genutzt. Es gibt gesetzliche Vorgaben für den Umwelt- und Naturschutz. Für zu fällende Bäume sollen Ersatzmaßnahmen erfolgen; insbesondere im Landschaftsschutzgebiet Ehemaliger Mauerstreifen, Schönholzer Heide und Bürgerpark. Für den Schutz der Anwohner vor Lärm werden auf 720 Metern Schallschutzwände errichtet.

Die Deutsche Bahn (DB) hat einen weiteren Meilenstein für den Neubau der Boxenstopp-Anlage in Berlin Schönholz erreicht: Nachdem das Projektteam die Planungsunterlagen zur Genehmigung beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) eingereicht hat, sind die Unterlagen nun auch für die Bürger zugänglich. Bis einschließlich Mittwoch, 4. September, haben Bürger und Interessensverbände die Möglichkeit, die Planfeststellungsunterlagen online unter https://www.eba.bund.de/anhoerung oder bei der Berliner Senatsverwaltung (Bezirksamt Reinickendorf von Berlin, Stadtentwicklungsamt, Raum 217 C, 2. Etage, Eichborndamm 215, 13437 Berlin) einzusehen. Betroffene können ihre Einwendungen bis zum 4. Oktober 2024 beim EBA oder der Stadt Berlin einreichen. Während der Zeit der Offenlage bietet die DB Sprechstunden an, bei denen das Projektteam Fragen beantwortet.

Auf boxenstopp-schoenholz.de gibt es regelmäßig neue Informationen über das Projekt.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.437× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.116× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 1.735× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.139× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.037× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.