Keine Querungshilfen
Bezirksamt lehnt Beschluss der Verordneten ab

Im Abschnitt der Vinetastraße zwischen Neumannstraße und Eschengraben werden keine Querungshilfen neu gebaut. Einem entsprechenden Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) wird das Bezirksamt nicht folgen.

Das teilt Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen) nach einer entsprechenden Prüfung durch das Straßen- und Grünflächenamt mit. Mittels Querungshilfen sollte den Schülern der Kurt-Tucholsky-Oberschule das Überqueren der Straße erleichtert werden.

Die Schule besteht aus zwei Gebäuden auf zwei Hofteilen, die sich jeweils auf einer Seite der Vinetastraße befinden. Weil die Schüler mehrmals am Tag zwischen beiden Gebäuden die Straße überqueren müssen, sollte mit der entsprechenden baulichen Veränderung für mehr Verkehrssicherheit gesorgt werden, so die Verordneten.

Der Stadtrat verweist indes darauf, dass die Vinetastraße in diesem Bereich als Tempo-30-Zone ausgewiesen ist. Die Fahrbahn ist nur sechs Meter breit, auf einer Seite wird auch geparkt. Außerdem mache ein Zusatzschild auf Schulkinder aufmerksam, so Kuhn. Hinzu komme, dass die Oberschüler alle mindestens zwölf Jahre alt seien. Von dieser Altersgruppe könne erwartet werden, dass sie mit gebotener Aufmerksamkeit die Vinetastraße in diesem Abschnitt gefahrfrei überqueren könne.

Unter Abwägung all dieser Umstände und mit Blick auf die knappen zur Verfügung stehenden Ressourcen werde das Bezirksamt dem Ersuchen der BVV nicht folgen, so Kuhn.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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