Bald durchgängiger Fahrradweg?
Bezirksverordneten stimmten für Antrag zur Grabbeallee
Die Pankower Grünen wollen Radfahren auf der Grabbeallee sicherer machen.
Vor allem in der Rush Hour stauen sich Autos und BVG-Busse auf der Grabbealle. Das führt dazu, dass es auf der Fahrbahn, in deren Mitte auch Straßenbahnen der Linie M1 fahren, mitunter recht unübersichtlich aussieht. Aus Gründen der eigenen Sicherheit nutzen Radfahrer in der Regel den Fußweg. Denn derzeit ist nur in einem Teil der Grabbeallee eine Radspur markiert.
Die Pankower Bündnisgrünen fordern deshalb einen durchgängigen Fahrradweg auf beiden Seiten der Grabbeallee. Gemäß ihres Antrags, der von der Bezirksverordnetenversammlung einstimmig beschlossen wurde, soll dieser zwischen Heinrich-Mann-Straße und Pastor-Niemöller-Platz sowie im weiteren Straßenverlauf bis zur Blankenburger Straße, mindestens aber bis zur Waldstraße verlaufen.
Ab 2030 soll die Grabbeallee Teil des Berliner Radverkehrsnetzes werden. Deshalb sei es sinnvoll, die Situation für den Radverkehr jetzt schon zu verbessern, begründet die bündnisgrüne Fraktion ihren Antrag. „Die Grabbeallee ist eine zentrale Verkehrsachse und Bundesstraße, auf der unfassbar viele Autos fahren“, erklärt Jens Haustein, Bürgerdeputierter der Grünen im Ausschuss Mobilität und öffentliche Ordnung. „Die Straße ist aber viel zu eng und Radfahrende können nicht mit genügend Abstand überholt werden. Das sorgt für große Unsicherheiten, die leicht vermeidbar wären. Eine durchgehende Fahrradspur auf beiden Seiten der Straße anstelle der jetzigen Parkspur würde die Situation für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer deutlich sicherer machen.“
Für mehr Verkehrssicherheit auf der Grabbeallee setzen sich die Pankower Bündnisgrünen bereits seit langem ein. 2018 hatte die Fraktion einen Antrag mit der Forderung gestellt, zwischen der Pfeilstraße und dem Pastor-Niemöller-Platz Ampeln zu errichten. Mit der Aufstellung einer Ampel auf Höhe Tschaikowskistraße wurde diesem Antrag inzwischen Folge geleistet. „Wir freuen uns, dass unser Antrag umgesetzt und eine Fußgängerampel errichtet wurde“, erklärt Patrizia Flores, Sprecherin für Fußverkehr der BVV-Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen. „Die Berlinerinnen und Berliner legen zu Fuß mehr Wege zurück als mit jedem anderen Verkehrsmittel. Die Politik sollte deshalb dafür Sorge tragen, dass diese Wege sicher sind.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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