Brummifahrer sehen oft nicht alles
Dekra-Aktionen zum Thema „Toter Winkel“ am Lkw

Helmut Enk erklärt Schülern auf dem Hof der Rudolf-Dörrier-Grundschule, wie ein Toter Winkel entsteht. | Foto: Detlef Untermann
2Bilder
  • Helmut Enk erklärt Schülern auf dem Hof der Rudolf-Dörrier-Grundschule, wie ein Toter Winkel entsteht.
  • Foto: Detlef Untermann
  • hochgeladen von Bernd Wähner

von Bernd Wähner

Was es mit dem „Toten Winkel“ und daraus resultierenden Abbiegeunfällen zwischen Lkw und Radfahrern auf sich hat, erfuhren Schüler der Rudolf-Dörrier-Grundschule kürzlich auf ihrem Schulhof.

Organisiert wurde die Aktion von Fachleuten der Kfz-Prüfgesellschaft Dekra. Unfälle zwischen abbiegenden Lkw und Radfahrern oder Fußgängern sind in Berlin leider keine Seltenheit und sie enden oft tödlich. Um sie zu verhindern, ist die technische Weiterentwicklung der Fahrzeuge, etwa die Nachrüstung mit Abbiegeassistenzsystemen, eine wichtige Maßnahme. Ebenso wichtig ist aber auch Aufklärungsarbeit über die Gefahren des Toten Winkels.

„Für die Schüler ist es wichtig, dass sie selbst erleben, wo sie ein Lkw-Fahrer sehen kann und wo nicht“, erklärt Helmut Enk, stellvertretender Dekra-Niederlassungsleiter. „Deshalb zeigen wir ihnen direkt am Fahrzeug, wie groß der tote Winkel selbst bei optimaler Einstellung aller vorgeschriebenen Spiegel immer noch ist.“

Unerlässlich ist aus Sicht der Experten, dass alle Verkehrsteilnehmer über die Faktoren informiert sind, die dem Lkw-Fahrer die Sicht und vor allem auch das Erkennen von Radfahrern und Fußgänger erschweren. So kann, je näher sich ein Mensch seitlich oder vor dem Lkw befindet, der Fahrer ihn umso weniger direkt durch die Fenster sehen.

Für den Fahrer ist ein Mensch nur als solcher zu erkennen, wenn er direkt oder indirekt durch die Spiegel genug von ihm sehen kann. „Wenn er nur am Rand des Spiegels ein Paar dunkle Schuhe sieht oder durchs Fenster einige Haare, wird es schwierig“, so Enk. Hinzu kommt, dass die Spiegel die Realität verkleinert oder verzerrt zeigen. „Wer als Fußgänger oder Radfahrer all das weiß, kann auch selbst dazu beitragen, gefährliche Situationen zu vermeiden.“

Deshalb: Neben und vor dem Lkw immer größeren Abstand halten. Wer vor einem Lkw die Straße überqueren will, sollte Blickkontakt mit dem Fahrer aufnehmen. Ist das nicht möglich, sollte man lieber warten. Und als Radfahrer sollte man nie an einem an der Ampel wartenden Lkw rechts vorbeifahren.

Mehr Informationen zum Thema toter Winkel und zu anderen Aspekten der Verkehrssicherheit gibt es auf www.dekra-roadsafety.com.

Helmut Enk erklärt Schülern auf dem Hof der Rudolf-Dörrier-Grundschule, wie ein Toter Winkel entsteht. | Foto: Detlef Untermann
DEKEA-Experte Helmut Enk erklärt Schülern auf dem Hof der Rudolf-Dörrier-Grundschule, wie ein Toter Winkel entsteht.  | Foto: Detlef Untermann
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 320× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 626× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 601× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.013× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.