Fahrgäste nutzen die Übergänge an den Ampeln nicht
Pankow. Ist die Situation an der Straßenbahn- und Bushaltestelle am S-Bahnhof Pankow verkehrssicher genug? Zweifel hat die SPD-Fraktion. Sie beantragte in der Bezirksverordnetenversammlung, dass das Bezirksamt unverzüglich Maßnahmen ergreifen soll, um die Verkehrssicherheit herzustellen.
Anlass ist ein schwerer Unfall am 18. Februar. Eine Frau war hinter einem Bus auf die Gleise der Straßenbahn gelaufen. Dabei übersah sie offenbar die herannahende Tram. Sie erlitt schwere Kopfverletzungen.
"Die Tram- und Bus-Haltestelle am Bahnhof Pankow Richtung Norden ist zu den Hauptverkehrszeiten, besonders am Nachmittag und am Abend, regelmäßig überfüllt", berichtet Gregor Kijora von der SPD-Fraktion. "Gleichzeitig überqueren viele Fahrgäste die Straße direkt am Ausgang des Bahnhofs zwischen den Straßenbahnen, Bussen und dem Autoverkehr. Dabei nutzen sie nicht die Übergänge mit Lichtsignalanlage." Stadtentwicklungsstadtrat Jens Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) erklärte, dass dem Bezirksamt bekannt, aber nicht nachvollziehbar sei, "dass einige Fahrgäste die signalisierten Übergänge zwischen Haltestelle und Gehweg nicht nutzen."
Dieser Bereich der Berliner Straße war zwischen 2009 und 2012 erst umgebaut worden. Um die Umsteigesituation zwischen U- beziehungsweise S-Bahn sowie Bussen und Straßenbahnen zu verbessern, sei eigens eine Haltestelleninsel gebaut worden. Damit diese sicher zu erreichen ist, wurden zwei Lichtsignalanlagen installiert. Dafür gab es sogar einen Planfeststellungsbeschluss.
Diese Argumente lässt die SPD-Fraktion aber nicht gelten. Gregor Kijora: "Da die Umsetzung dieser planfestgestellten Baumaßnahme offensichtlich nicht zur Herstellung der Verkehrssicherheit geführt hat, ist hier deutlicher Nachbesserungsbedarf zu erkennen."
Die BVV beschloss, dass sich ihr Verkehrsausschuss ausführlich mit dem Thema befassen soll.
Bernd Wähner / BW
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