Keine Ampel an der Binzstraße
Fußgängerampel an der Elsa-Brändström-Straße in Planung

Im Bereich der Binzstraße wird es keine Ampelanlage geben, mit der das Überqueren der Prenzlauer Promenade erleichtert wird.

Das teilt die Senatsverkehrsverwaltung dem Bezirk nach Prüfung eines BVV-Beschlusses mit. Die Verordneten baten das Bezirksamt, sich für eine Ampelanlage an dieser Stelle der Prenzlauer Promenade einsetzen. Der Grund: Auf der Ostseite der Prenzlauer Promenade befindet sich in Höhe der Einmündung zur Binzstraße eine Haltestelle des Busses der Linie 255. Mit dieser Linie sind vor allem Menschen unterwegs, die zum S- und U-Bahnhof Pankow oder zum Einkaufen nach Alt-Pankow möchten. Das Überqueren der viel befahrenen Prenzlauer Promenade sei aber gerade im Bereich dieser Bushaltestelle schwierig und teilweise gefährlich. Das meinen auch Leser der Berliner Woche, die sich mit entsprechenden Hinweisen immer wieder an die Redaktion wenden. Der nächste sichere Übergang befindet sich 400 Meter weit entfernt. Das sei vor allem für ältere und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen zu weit.

Die Senatsverwaltung ließ die Situation prüfen. Ihr Fazit: „Nach Prüfung der örtlichen Gegebenheiten sind hier keine Gründe zu erkennen, die eine signaltechnische Regelung erfordern.“ Eine Lichtsignalanlage werde nur errichtet, „wenn bestimmte verkehrliche Voraussetzungen gegeben sind.“ Das sei zum Beispiel der Fall, wenn es aufgrund fehlender Übersichtlichkeit vermehrt zu Verkehrsunfällen gekommen wäre. Oder auch, wenn es eine sehr hohe Anzahl von Menschen gebe, die die Straße an dieser Stelle überqueren. Beides sei nach Prüfung der Situation nicht der Fall. Die Prenzlauer Promenade bestehe stattdessen aus zwei Richtungsfahrbahnen, die durch einen begrünten Mittelstreifen getrennt sind. Die Straße müsse somit nicht in einem Zug überquert werden. Außerdem sorge die zirka 400 Meter entfernte Lichtsignalanlage an der Einmündung Kissingenstraße mit ihrer Schaltung dafür, „dass es immer wieder ausreichend große Lücken in der Fahrzeugfolge gibt, die bei entsprechender Aufmerksamkeit ein sicheres Queren ermöglichen.“

Schließlich weist die Senatsverkehrsverwaltung darauf hin, dass sich 400 Meter südlich von der Binzstraße bereits eine weitere Fußgängerampel in Planung befindet. Sie soll an der Ecke Elsa-Brändström-Straße entstehen. Dadurch werde es dann auch weitere Lücken in der Fahrzeugfolge geben, die ein Überqueren der Promenade im Bereich der Binzstraße erleichtern.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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