Das wird für die Sicherheit getan
Kaum Vandalismus und Straftaten am S- und U-Bahnhof, aber viel Schmutz

Am U- und S-Bahnhof Pankow ist es relativ sicher. Und BVG und Deutsche Bahn tun etwas dafür, dass sich die Situation verbessert.

Dieses Fazit lässt sich nach den Antworten von Innen-Staatssekretär Torsten Akmann (SPD) auf Fragen ziehen, die ihm das Pankower Abgeordnetenhaus-Mitglied Stephan Lenz (CDU) stellte. 2017 registrierte die Polizei 22 Sachbeschädigungen, was im Vergleich zu anderen vielfrequentierten Bahnhöfen vergleichsweise wenig ist. In diesem Jahr waren es bislang acht. Allerdings gebe es immer wieder größere Verschmutzungen. Das trifft insbesondere auf den Ausgang zur Florastraße am Aufzug zum U-Bahnhof zu. Hier seien regelmäßig Personen aus der Trinker- und Obdachlosenszene anzutreffen, teilt die BVG mit. Sie verschmutzten den Eingangsbereich oft so stark, dass Zwischenreinigungen notwendig sind. Dadurch musste die BVG 2017 mehr Reinigungskosten aufwenden.

Gleiches trifft auch auf den Bereich zu, für den die S-Bahn Berlin GmbH zuständig ist. Deshalb veranlasste die Deutsche Bahn, dass an drei Werktagen jeweils 45 Minuten zusätzliche Reinigungsleistung beauftragt wurden. Weiterhin wurde bei einem Vorort-Termin von BVG und S-Bahn entschieden, dass Sitzgelegenheiten beseitigt werden, die permanent von aggressiven Trinkern besetzt waren. Durch all diese Maßnahmen konnte die Sauberkeit verbessert werden.

Nicht zu erkennen ist ein Anstieg von Straftaten, teilt Staatssekretär Akmann mit. Neben den Sachbeschädigungen gab es 2017 in diesem Bereich 27 Taschendiebstähle, die angezeigt wurden. Im ersten Quartal habe es bislang keinen Taschendiebstahl gegeben. Bei Rohheitsdelikten wie Körperverletzung und Raub registrierte die Polizei im vergangenen Jahr 24 Anzeigen, im ersten Jahr dieses Jahres eine.

Damit es relativ sicher bleibt, setzt die BVG schwerpunktmäßig verstärkt Sicherheitspersonal ein. Außerdem gibt es ein gemeinsames Konzept von BVG und Bahn, nach dem in Schwerpunktzeiten Sicherheitskräfte gemeinsam Streife laufen. Seit November bestreifen Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn außerdem verstärkt den Bahnhof Pankow und setzen das Hausrecht konsequent um. In unmittelbar an den Bahnhöfen angrenzenden Bereichen sind Funkstreifenwagen des zuständigen Polizeiabschnitts unterwegs. Außerdem gibt es auf den Bahnsteigen Videokameras. Eine Videoüberwachung durch die Polizei findet indes nicht statt.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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