Auf sicheren Wegen zur Schule
Präventionsaktionen und Tempokontrollen zum Beginn des neues Schuljahres
Für viele Autofahrer, die morgens auf dem Weg zur Arbeit unterwegs sind, ist es eine Situation, an die sie sich erst einmal wieder gewöhnen müssen: Auf den Straßen sind wieder viele Schüler unterwegs.
Seit Beginn des ersten Lockdowns im März 2020 waren die Straßen rund um die Schulen morgens zunächst fast leer. Später gab es zum Teil Wechselunterricht. Es waren dadurch weit weniger Schüler unterwegs als vor der Pandemie. Dann der zweite Lockdown. Über Monate war es morgens auf den Straßen wieder leer. Und zum Ende des vergangenen Schuljahres waren wieder nur halb so viele Schüler unterwegs als normalerweise.
Doch seit Beginn dieses Schuljahres gilt wieder Präsenzpflicht an den Schulen. Das heißt zum einen für die Autofahrer, dass sie im Bereich um die Schulen wieder wachsamer sein und ihre Geschwindigkeit anpassen müssen. Und auch die Schulkinder müssen sich erst wieder daran gewöhnen, auf dem morgendlichen Weg zur Schule wieder auf den Verkehr zu achten.
Um alle Verkehrsteilnehmer für das Thema „sicherer Schulweg“ zu sensibilisieren sind in den ersten Wochen des neuen Schuljahres die Verkehrssicherheitsberaterinnen und -berater der Polizei wieder verstärkt vor und in den Schulen aktiv. Außerdem finden auch punktuell Geschwindigkeitskontrollen auf Straßen statt, die von Schülern auf dem Weg zur Schule passiert werden müssen.
Warnwesten für Schüler,
Informationsmaterial für Eltern
So waren vor wenigen Tagen zum Beispiel die Präventionsbeamtinnen Claudia Jäger und Bettina Rehmer vom Polizeiabschnitt 13 mit einem Informationsstand vor der Trelleborg-Grundschule anzutreffen. Vor Schulbeginn zwischen 7.30 und 7.50 Uhr verteilten sie dort Warnwesten an Schüler und Informationsmaterial an Eltern. Dass sie für ihre Präventionsaktion diese Grundschule am Eschengraben, unweit der Neumannstraße, auswählten, hat seinen Grund. „Im Umfeld gibt es insgesamt fünf Schulen“, erklärt Claudia Jäger. „Neben der Trelleborg-Schule sind das die Wolkenstein-Grundschule, die Klax-Gemeinschaftsschule, die Kurt-Tucholsky-Oberschule und das Rosa-Luxemburg-Gymnasium.“ Insgesamt sind in diesem Bereich also weit über 2000 Schüler morgens unterwegs.
Problematisch ist, dass viele Schüler die Neumannstraße auf ihrem Schulweg überqueren müssen. Es gibt zwar im Bereich der Straße Eschengraben sowie auch an anderen Stellen Fußgängerüberwege, aber die Neumannstraße ist Richtung Stadtmitte viel frequentiert und manche Autofahrer sind dort auch viel zu schnell unterwegs. Deshalb fanden und finden auf der Neumannstraße gerade in den ersten Schulwochen auch immer wieder Geschwindigkeitskontrollen statt.
Claudia Jäger und Bettina Rehmer informierten Kinder und Eltern vor allem darüber, auf welchem Weg sie sicher in ihre Schule kommen und wie sie selbst für mehr Sicherheit sorgen können. Weil auch an dieser Schule manche Eltern ihre Kinder auf dem Weg zur Arbeit mit dem Auto zum Unterricht bringen, informierten die beiden Präventionsbeamtinnen außerdem ganz praktisch mit einem sogenannten Gurtschlitten und der Puppe Conny, wie wichtig das Anschnallen im Auto ist.
Die Hoffnung der Präventionsbeamtinnen ist es, dass Kinder, Eltern und vor allem Autofahrer sich rasch wieder an den Schulalltag gewöhnen und es nach Möglichkeit zu keinen Verkehrsunfällen auf dem Schulweg kommt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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