Immer mehr Wohnmobile im Kiez
Untersuchung soll zeigen, ob eine Parkraumbewirtschaftung hilft
Im sogenannten Vineta-Kiez stehen immer mehr Wohnmobile dauerhaft am Straßenrand.
Außerdem beobachten Anwohner, dass es in ihrem Kiez immer mehr gebietsfremde Langzeitparker gibt. Das führt zu einem zunehmenden Parkplatzmangel für die dortigen Anwohner. Deshalb stellt die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung den Antrag, dass das Bezirksamt vorbereitende Untersuchungen für die mögliche Einführung einer Parkraumbewirtschaftung im Vineta-Kiez vornehmen lassen soll.
Untersucht werden müsse der Bereich zwischen Wisbyer Straße, Berliner Straße, Granitzstraße und Prenzlauer Promenade. Die Machbarkeitsstudie soll dem Ausschuss für Mobilität und öffentliche Ordnung bis zum Ende des Jahres 2022 vorgestellt werden. Untersucht werden soll neben der aktuellen Auslastung des Parkraums auch dessen dauerhafte Inanspruchnahme durch gebietsfremde Langzeitparker, insbesondere durch Wohnmobile. Weiterhin sollen die Auswirkungen und Wechselbeziehungen einer Parkraumbewirtschaftung auf die angrenzenden Gebiete wie das Tiroler Viertel und den Bereich des Humannplatzes (Parkzone 45) betrachtet werden. Nach Einführung der Parkraumbewirtschaftung in der Parkzone 45 im Jahre 2013 gab es offenbar einen Verdrängungseffekts. Die Anzahl der geparkten Fahrzeuge im angrenzenden Vineta-Kiez nahm stetig zu.
Auch durch den anstehenden Umbau der Neumannstraße und der damit einhergehenden Verknappung des Parkraumangebotes sei eine Zunahme des Parkdrucks zu erwarten, so die SPD-Verordneten. Deshalb sollte nun reagiert werden. Eine Machbarkeitsstudie nebst Wirkungsanalyse würde die erforderliche Datengrundlage liefern, ob zwischenzeitlich eine weitere Zunahme des Belegungsgrades bei den Parkplätzen zu verzeichnen und nunmehr Handlungsbedarf festzustellen ist.
Die Verordneten entschieden, sich mit diesem Thema zunächst ausführlicher im Ausschuss für Mobilität und öffentliche Ordnung zu befassen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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