Inspiriert von der Natur
Die Pankower Dr. Mirtsch Wölbstrukturierung GmbH liefert innovative Produkte in die ganze Welt

Professor Frank Mirtsch, Andrea Weißig und Stefan Gelbhaar tauschten sich bei einem Treffen über das Thema industrielle Gemeinschaftsforschung aus. | Foto: AiF Forschungspolitik
  • Professor Frank Mirtsch, Andrea Weißig und Stefan Gelbhaar tauschten sich bei einem Treffen über das Thema industrielle Gemeinschaftsforschung aus.
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In der Hauptstadt werden jedes Jahr Vorhaben der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) mit mehreren Millionen Euro vom Bund gefördert. Wie kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Pankow davon profitieren, darüber informierte sich kürzlich der Bundestagsabgeordnete Stefan Gelbhaar (Bündnis 90/Die Grünen) bei einem Besuch in der Dr. Mirtsch Wölbstrukturierung GmbH in der Mühlenstraße 62.

„In der Natur ist nichts gerade, alles ist strukturiert und multifunktional“, sagt der Physiker Professor Frank Mirtsch, Inhaber dieses mittelständischen Unternehmens. Nahezu jeder kennt heute die gewölbte Wabenstruktur einer Waschmaschinentrommel. Diese Struktur, die ein schnelles und schonendes Waschen ermöglicht, wurde von der Dr. Mirtsch Wölbstrukturierung GmbH gemeinsam mit dem Waschmaschinenhersteller Miele entwickelt und patentiert.

Diese und weitere Innovationen des Pankower Unternehmens sind inspiriert von Vorbildern aus der Natur und kommen weltweit in zahlreichen Branchen wie der Automobilindustrie, Licht- und Haushaltstechnik und Architektur zum Einsatz. Der Berliner Unternehmer und Wissenschaftler Mirtsch hat bereits mehr als 30 Patente in seinem beruflichen Portfolio.

„Es sind die Unternehmen des Mittelstandes, die ständig an der Neu- und Weiterentwicklung ihrer Produkte arbeiten müssen und damit unsere Wirtschaft in mehrfachem Sinne bereichern“, betont Andrea Weißig, die Geschäftsführerin Forschungspolitik der AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“. Mirtschs Unternehmen ist aktuell an drei weiteren Forschungsvorhaben der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) beteiligt. „Es bringt die eigene Expertise in den projektbegleitenden Ausschüssen ein und profitiert von den Ergebnissen der Forschung“, so Weißig weiter.

Die AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ ist das Forschungsnetzwerk für den deutschen Mittelstand. Sie fördert Forschung, Transfer und Innovation. Als Dachverband von 100 gemeinnützigen Forschungsvereinigungen mit mehr als 50 000 eingebundenen Unternehmen und 1200 beteiligten Forschungsstellen leistet sie einen wichtigen Beitrag, die Volkswirtschaft Deutschlands in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Stefan Gelbhaar, der seinen Wahlkreis in Pankow hat und Mitglied im Bundestagsausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur ist, betonte die Bedeutung der Forschungsförderung für die kleinen und mittelständischen Unternehmen: „Wir Grünen sind große Fans der AiF“, sagt er. Forschungsförderung habe fast immer auch Material- und Energieeinsparung und somit wirksamen Umweltschutz zur Folge. Welche ökonomisch und ökologisch effektiven Ergebnisse diese Forschung zugunsten des Mittelstands bringt, wird an den Produkten der Dr. Mirtsch Wölbstrukturierung GmbH deutlich.

Dank der wölbstrukturierten Bleche des Unternehmens konnten beispielsweise bei speziellen Großleuchten über 80 Prozent Material und Gewicht eingespart werden. Und das Dach eines Sportstadions in Odessa, das mit dem Deutschen Materialeffizienz-Preis prämiert wurde, ist aufgrund seiner flexiblen Wölbstrukturen wesentlich unempfindlicher gegen Wetterschäden.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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