Drucker spenden Papier und Stifte
Stadtteilzentrum Pankow gehört zu den ersten Empfängern
Über eine besondere Spende kann sich das Stadtteilzentrum Pankow freuen.
Auf dem Hof in der Schönholzer Straße 10 übergaben Vertreter des Fachverbandes der Druckindustrie FDI Malpapier und Buntstifte für Pankower Kinder, die in der Corona-Krise eine schwierige Zeit durchmachen. Viele von ihnen können gar nicht beziehungsweise nicht regelmäßig den Kindergarten oder die Schule besuchen. Sich mit Freunden zu treffen ist wegen der Abstandsregelungen auch kaum möglich. Und irgendwann wird der Alltag langweilig. Abwechslung bringt für viele das Malen. Doch dafür werden Papier und Buntstifte benötigt.
Um Familien zu unterstützen, initiierte der FDI eine Spendenaktion seiner Mitglieder. Bei dieser Aktion sind rund 2,6 Tonnen Papier, 3000 selbst produzierte Malbücher und 3000 Päckchen Buntstifte zusammengekommen. Diese werden nun nach und nach an Stadtteil- und Selbsthilfezentren, Kinderstiftungen und -heime übergeben. Als kleines Dankeschön für die Spende werden Kinder im Rahmen dieser Aktion gebeten, ein Bild zum Thema „Meine besten Freundinnen und Freunde“ zu malen. Diese Bilder werden dann in einer Wanderausstellung gezeigt.
Die erste Einrichtung Berlins, die sich über eine Spende freuen kann, ist das Stadtteilzentrum Pankow. „Ich bin sehr froh über die großzügige Spende. Sie kommt Kindern aus bedürftigen Familien in unserem Kiez zugute“, erklärt Claudia Hering, Leiterin des Stadtteilzentrums. „Die Spende umfasst gut 250 000 Blatt Papier, wie mir Herr Goessgen von der Druckerei Elch Graphics aus Pankow gesagt hat“, freut sich Gökçen Demiragli vom Verband für sozial-kulturelle Arbeit. „Da ist sehr viel Platz für bunte Vielfalt und die Kreativität von Kindern.“ Pankows Jugendstadträtin Rona Tietje (SPD) würdigte ebenfalls die Hilfe der Druckereien. „Das Malbuch mit der Maus ist besonders für die ganz Kleinen geeignet. Eine tolle Idee. Wie schön, das Unternehmen soziale Verantwortung zeigen.“
„Mit unserer Aktion wollen wir ein wenig die Kinder unterstützen, denn wir finden, Malen ist ein Kinderrecht – auch in so schwierigen Zeiten wie jetzt“, sagt Bodo Krusenbaum, erster Vorsitzender des FDI Berlin. „Ich bin sehr auf die Malergebnisse für die Wanderausstellung Anfang nächstes Jahr gespannt. Die Bilder sind in den Einrichtungen, aber auch in den Druckereien zu sehen. Das wird eine spannende Kinderkunstausstellung.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.