Der nächste Meilenstein
Hauptbaumaßnahmen im Spreepark sind gestartet
Die Vorbereitungen für die Hauptbaumaßnahmen auf dem Gelände des Spreeparks laufen auf Hochtouren. Nächste Meilensteine sind der Abbau und die Einlagerung einzelner Teile für die spätere Sanierung.
Dazu gehören unter anderem das Tassen-Karussell und das Englische Dorf. Baufällige Gebäude ohne Funktion werden abgerissen, nicht mehr benötigte befestigte Flächen entsiegelt, teilt die für die Entwicklung zuständige Grün Berlin GmbH mit. Das ehemalige Trafogebäude ist als Veranstaltungsort geplant. Die Transformatorenräume sowie die Grundmauern bleiben als Erinnerung an den früheren Vergnügungspark stehen. Das markante Riesenrad wird ebenfalls restauriert und wieder aufgebaut.
Rund 400 neue Bäume
Im Rahmen der Bauarbeiten müssen nicht standortgerechte Bäume weichen, dafür kommen rund 400 neue, heimische Bäume in die Erde. Sie sollen das Artenspektrum des benachbarten Landschaftsschutzgebiets Treptower Park bereichern. Um ökologisch wertvolle Flächen während der Arbeiten zu schützen, werden Baufahrzeuge versiegelte Flächen nutzen. Mehrere Maßnahmen konnten bereits abgeschlossen werden. So entstand ein Schiffsanleger am im Mai 2023 eröffneten Biergarten des Eierhäuschens, der seit August in Betrieb ist. Die aus Stahlstreben- und -rohren bestehende Mero-Halle ist saniert, das Rad- und Fußwegenetz ausgebaut.
Das mehr als 100 Jahre alte Eierhäuschen hat die Berliner Immobilienmanagement GmbH mit 16 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt instandgesetzt und im Dezember an Grün Berlin übergeben. Zur Sanierung des zweistöckigen Gebäudes gehörten unter anderem die Demontage und der Nachbau der Turmspitze. In den Innenräumen soll im Frühjahr das Restaurant „Ei-12437-B“ eröffnen. Zudem entsteht ein Ausstellungs- und Veranstaltungsbereich mit Namen „Spreepark Art Space“, denn Kunst und Kultur sollen künftig einen Platz im neuen Park haben. Die Eröffnung ist am 22. März geplant.
Platin für nachhaltiges Konzept
Der neue Spreepark hat übrigens eine Besonderheit aufzuweisen. Sein Entwicklungskonzept ist von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit Platin zertifiziert worden. Er ist der erste öffentlicher Park in Deutschland mit diesem Zertifikat. Damit werde ihm laut Grün Berlin eine Vorbildrolle in punkto Nachhaltigkeit attestiert.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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