Baustart am Spreepark
Schiffsanlegestelle am Eierhäuschen soll im Frühjahr 2023 in Betrieb gehen
Am Spreepark hat eine neue Phase zur künftigen Verkehrserschließung des Areals begonnen. Seit Anfang Dezember laufen die Arbeiten zum Bau eines neuen Schiffsanlegers und zur Verbesserung des Fuß- und Radwegenetzes.
Wie die Grün Berlin GmbH mitteilte, entstehe mit der Anlegestelle für die Besucher von Spreepark und Eierhäuschen eine „völlig neue Anreisemöglichkeit über die Spree“. Der am künftigen östlichen Haupteingang gelegene Anleger werde Fahrgästen einen bequemen Ein- und Ausstieg bieten. Im unmittelbar angrenzenden Uferbereich werde auf einer Länge von mehr als 100 Metern in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden und -verbänden eine Flachwasserzone eingerichtet. Dafür werden nach Angaben des landeseigenen Unternehmens die Uferwände in weiten Bereichen abgerissen. In diesem naturnahen Uferbereich sollen sich amphibische Wasserwechselzonen entwickeln. Gefördert werde die Entstehung eines „auentypischen Offenlandbiotops“ als Lebensraum für Pflanzen und Tiere.
Voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2023 sollen die ersten Schiffe nahe dem Eierhäuschen anlegen. Grün Berlin übernimmt den Betrieb des Anlegers. Die Baukosten inklusive Umgestaltung des Uferbereichs in Höhe von 1,5 Millionen Euro werden durch das Förderprogramm Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) der Senatswirtschaftsverwaltung und aus Landesmitteln finanziert.
Durchgängige Verbindung
Parallel dazu wird voraussichtlich bis zum zweiten Quartal das Fuß- und Radwegenetz rund um den Spreepark ausgebaut. Dafür werden der am südlichen Rand gelegene Wasserweg, ein Teil der Kiehnwerderallee und der Stichweg zum Eierhäuschen auf einer Strecke von rund einem Kilometer neu gebaut. Entstehen wird eine durchgängige Verbindung für Radfahrer und Fußgänger zwischen Treptower Park und Spreepark als Alternative zum Europaradweg R1. Zehn Bäume werden dafür gefällt. Fünf davon fallen unter die Baumschutzverordnung und sollen im Spreeparkgelände durch Ersatzpflanzungen ausgeglichen werden. Die Kosten von 2,4 Millionen Euro werden ebenfalls durch GRW-Mittel finanziert. Die Anbindung an den Wasser-, Rad- und Fußverkehr ist ein wesentlicher Baustein des Mobilitätskonzepts für den Spreepark.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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