Zehn Millionen Euro für die Sanierung des "Eierhäuschens"
Plänterwald. Im Senatsprogramm "Infrastruktur der wachsenden Stadt" stehen aus Haushaltsüberschüssen des Jahres 2014 gut 438 Millionen Euro für verschiedene Bereiche Berlins zur Verfügung. Zehn Millionen Euro davon gehen in den Plänterwald.
Dort soll das marode Ausflugsrestaurant "Eierhäuschen" nun mit den öffentlichen Mitteln restauriert werden. "Wir begrüßen diesen Schritt, denn ein privater Investor hätte sich vermutlich niemals auf eine Restaurierung eingelassen", freut sich der für Stadtentwicklung im Bezirk verantwortliche Stadtrat Rainer Hölmer (SPD).
Die Liste der vom Finanzsenat unterstützten Projekte ist lang, das ist das Geld für das "Eierhäuschen" eine der kleineren Positionen. Unter anderem sollen 40 Millionen Euro in den Bau neuer Flüchtlingsunterkünfte gehen und für 58 Millionen Euro darf die BVG neue U-Bahnzüge kaufen.
Das "Eierhäuschen" steht seit 1891 am Spreeufer. Mit der Abwicklung des Kulturparks Plänterwald wurde die Gaststätte geschlossen. Pächter Norbert Witte hatte das Gebäude später zwar gemeinsam mit dem Spreepark übernommen, aber kein Interesse an dem Ausflugslokal gezeigt. Es blieb geschlossen und verfiel immer mehr.
Verkauf denkbar
Erst mit dem Rückkauf des Erbbaurechts für den Spreepark durch den Liegenschaftsfonds im vorigen Jahr kam das Baudenkmal wieder in die Verfügungsgewalt des Landes Berlin.
Nach Aussage von Stadtrat Rainer Hölmer könnte das Gebäude nach der Sanierung verkauft werden, möglich sei aber auch eine Vermietung an einen Gastwirt. Vermutlich müssen künftig Zugeständnisse an den Naturschutz gemacht werden. Ohne eine öffentliche Zufahrt und Pkw-Stellplätze könnte vermutlich auch der gutwilligste Wirt das Lokal nicht betreiben.
Und auch der Bau einer Dampferanlegestelle und einiger Bootsstege könnten, wie schon vor 100 Jahren, das Geschäft am Spreeufer ordentlich ankurbeln. Der Bezirk will über die gemeinsame Arbeitsgruppe zur Entwicklung des Spreeparks auch künftig ein Wörtchen beim Umgang mit dem "Eierhäuschen" mitreden.
Ralf Drescher / RD
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