Sogar der S-Bahnverkehr war unterbrochen

Vom Markt blieben nur die ausgebrannte Hülle und verkohlte Balken. | Foto: Jessica Knospe
  • Vom Markt blieben nur die ausgebrannte Hülle und verkohlte Balken.
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Plänterwald. Den Neukauf-Markt an der Eichbuschallee gibt es nicht mehr. Ein Großfeuer hat das Gebäude am 25. November zerstört.

Gegen 5 Uhr hatten Anwohner Rauch entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Die rückte mit einem Großaufgebot an. Schnell stand der rund 1000 Quadratmeter große Markt in Brand, die Flammen schlugen meterhoch in den morgendlichen Himmel. Aus Sicherheitsgründen wurden nicht nur Bergaustraße und Eichbuschallee gesperrt, sondern auch die auf dem nahen Bahndamm vorbeiführende S-Bahntrasse unterbrochen. Rund zwei Stunden fuhren im morgendlichen Berufsverkehr zwischen Baumschulenweg und Treptower Park keine Züge und auch die Buslinie 166 wurde im Bereich der Brandstelle eingestellt.

Gebäude, auf die die Flammen übergreifen könnten, gibt es in unmittelbarer Nähe zum Glück nicht. Der Markt selbst ist jedoch ein Totalschaden. Wegen der Leichtbauweise mit hölzernen Dachträgern verzichtete die Feuerwehr auf einen Löschangriff im Innern und setzte ihre vier C-Rohre von außen ein, darunter auch über eine Drehleiter. Die Dachziegel stürzten nach dem Abbrennen der Balken zum Teil in das Innere des Gebäudes. Nach fünf Stunden hatten die 60 Einsatzkräfte das Feuer gelöscht.

"Ich bin kurz nach dem Brand hier vorbeigekommen. Schade, dass der Markt nun weg ist, ich habe hier gern eingekauft", erzählt Berliner-Woche-Leserin Jessica Knospe, die uns auch ein Foto von der Brandstelle zugesandt hat.

Ob das Feuer gelegt wurde oder durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Auf der anderen Straßenseite der Eichbuschallee hatten alte Baracken in der Vergangenheit mehrfach gebrannt. Inzwischen wurden sie abgerissen, dort entsteht seit vergangenem Jahr ein Containerdorf für Studenten.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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