Noch sechs Jahre Geduld gefragt
Abschluss des Bebauungsplanverfahrens für den Spreepark erst im Herbst 2021
Wann ist der 2002 geschlossene Spreepark endlich wieder für die Öffentlichkeit freigegeben? Viele Treptow-Köpenicker scheinen dem Tag der Eröffnung seit Langem entgegenzufiebern. Anders lassen sich die gut besuchten Dialogveranstaltungen in den vergangenen Jahren nicht interpretieren.
Inzwischen ist klar, dass es noch eine ganze Weile dauern wird. Nach Informationen der Grün Berlin GmbH, die den Spreepark entwickelt, wird das Areal schrittweise für alle Bürger eröffnet. Für den Bereich rund um das Eierhäuschen ist demnach eine Fertigstellung für 2022 geplant. Der Kernbereich des zukünftigen Spreeparks rund um das Riesenrad, das wieder in Betrieb gehen wird, soll 2024 eröffnet werden. Im selben Jahr sollen auch die neue Schiffsanlegestelle am Eierhäuschen sowie die Ertüchtigung der Fuß- und Radwege und des Dammwegs fertig werden. Der Abschluss des Gesamtprojekts ist für 2026 vorgesehen. Bis dahin soll die ehemalige Achterbahn „Spreeblitz“ überarbeitet werden, die Parkeisenbahn fahren und Eingangsgebäude mit Besucherservice werden wieder hergestellt.
„Für die geplante bauliche Umsetzung des Spreeparks ist die Aufstellung eines Bebauungsplans durch den Bezirk Treptow-Köpenick erforderlich. Ein Abschluss des Verfahrens ist für den Herbst 2021 vorgesehen. Punktuell konnten bereits einige Maßnahmen initiiert werden, so zum Beispiel die Sanierung des Eierhäuschens sowie die Medienerschließung“, teilte kürzlich die Senatsumweltverwaltung mit.
Keine Ausweichfläche für Schausteller während der Pandemie
Um potenzielle zukünftige Besucher schon einmal neugierig zu machen, wurde vom 9. bis 13. September ein Probebetrieb für Veranstaltungen auf dem Gelände durchgeführt. „Wir schlagen heute ein neues Kapitel in der Entwicklung des Spreeparks auf. Gemeinsam mit den Bürgern haben wir das Konzept für den zukünftigen Spreepark entwickelt. Im Park verwirklichen wir einen Dreiklang aus Erholung in der Natur, Kunst und Kultur“, erklärte Umweltsenatorin Regine Günther dabei.
Nicht infrage kommt derweil eine temporäre Nutzung für die in der Corona-Krise leidenden Schausteller. Laut Grün Berlin ist der Park dafür nicht verkehrssicher genug, verfügt über eine unzureichende ÖPNV-Anbindung, zu wenig zusammenhängende befestigte Flächen und ist vollständig umgeben vom Landschaftsschutzgebiet Plänterwald mit restriktiven Auflagen an Lärm- und Lichtemissionen.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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