Beton, Granit und Asphalt
Ausstellung mit Werken aus Abrissmaterial des ehemaligen Spreeparks

Stratapark heißt dieses Werk von Stefan Shankland, hergestellt aus Beton, Asphalt und vor Ort gefundenen Natursteinen wie Granit oder Gneis. | Foto:  Stefan Shankland
  • Stratapark heißt dieses Werk von Stefan Shankland, hergestellt aus Beton, Asphalt und vor Ort gefundenen Natursteinen wie Granit oder Gneis.
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Im Spreepark Art Space im Eierhäuschen im Plänterwald läuft eine neue Ausstellung. Der Titel lautet „Eine Frage des Materials. Über urbane Ruinen und natürliche Ressourcen“.

Bis Anfang August sind unter anderem Skulpturen und Werke internationaler Künstlerinnen und Künstler zu sehen, die zum Teil aus Mineralien und Abbruchmaterialien des ehemaligen Vergnügungsparks entstanden sind. Im Mittelpunkt steht die langjährige Auseinandersetzung Stefan Shanklands mit dem mineralischen Erbe des Spreeparks. Die verschiedenen künstlerischen Perspektiven beleuchten dabei die Bedeutung von Gestein, Sand und Schutt und widmen sich den vorgefundenen Materialien und Stoffen der natürlichen und gebauten Umwelt.

Während die Arbeit des bereits verstorbenen Land-Art-Künstlers Robert Smithson den Bau seiner gigantischen Spirale aus Basaltfelsen von 1970 filmisch dokumentiert, konzentriert sich Lara Almarcegui auf die Sichtbarmachung von Rohstoffen und verbauten Materialien. So hat die spanische Künstlerin ein ungewöhnliches Porträt der Stadt São Paulo erstellt, in dem sie akribisch die Menge an Sand, Beton, Kies und anderer Materialien berechnet hat, die für den Bau der Metropole verwendet wurden.

Stefan Shankland sammelt Materialien, die beim Abriss ehemaliger Parkgebäude angefallen sind. Seinen Umgang mit diesen Materialien können Besucher direkt vor Ort beobachten – im Freiluftatelier RE.USE.UM finden Bauworkshops und Gespräche statt.

Die Öffnungszeiten im Eierhäuschen, Kiehnwerderallee 2, bis 4. August sind mittwochs bis sonntags von 11 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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