Film zeigt die 45-jährige Geschichte des Spreeparks
Autor ist Christopher Flade, der viele Jahre Führungen anbot und ein Sachbuch über die Geschichte des Vergnügungsparks geschrieben hat. "Der Film war schon länger geplant, ich wollte damit quasi die Erinnerung vieler Menschen an den Spreepark konservieren. Als sich nach dem Rückkauf des Erbbaurechts durch das Land Berlin abzeichnete, dass es keine Führungen mehr geben wird, musste schnell gehandelt werden", berichtet Christopher Flade. Gemeinsam mit dem Mediendesigner Philipp Messinger, der für die Technik zuständig war, wurde ein DVD-Video erstellt. "Die Aufnahmen des Hauptfilms sind an zwei Tagen entstanden", erzählt Messinger.
Dabei ist der Film so angelegt, dass der Zuschauer eine der Führungen erlebt, als wäre er dabei gewesen. Dazu kommt Bonusmaterial, darunter ein Interview mit der früheren Spreepark-Betreiberin Pia Witte und Videofilme aus den 90er-Jahren, bei denen unter anderem die legendäre Piratenschau und die Clowns Hops und Hopsi noch einmal zum Leben erwachen.
Fotos vom "Spreepark" im Winter runden die nostalgische Erinnerung an den 1969 eröffneten und nach dem Ende der DDR noch erweiterten Vergnügungspark ab.
Einiges, was noch im Film zu sehen ist, könnte auch bei Führungen heute nicht mehr besichtigt werden, die Budenstadt "Alt-England" wurde im August bei einem Großbrand zerstört.
Ohnehin scheint es beim jetzigen Verwalter, dem Liegenschaftsfonds, kein großes Interesse an Öffentlichkeit zu geben. Das Gelände wurde zwar mit einem neuen Zaun gegen Vandalismus gesichert, auf Anfragen Christopher Flades wegen weiterer Führungen gab es aber nicht einmal eine Antwort. Am 29. November ist definitiv letzter Termin. Treffpunkt ist am Zugangsweg zum Park an der Neuen Krugallee/Am Plänterwald. Die Führungen beginnen um 10, 12, 14 und 16 Uhr und kosten acht Euro, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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