Mieter müssen Kochplatten nutzen
Gasleitung in der Neuen Krugallee 60 und 62 undicht

Die Mieter der Wohnungen in der Neuen Krugallee 60 und 62 müssen in ihren Küchen eine Weile mit einer provisorischen Lösung zurechtkommen. Ihnen wurden vom Vermieter Deutsche Wohnen Kochplatten zur Verfügung gestellt.

„Bei der Erneuerung der Gas-Hausanschlüsse in unseren Beständen in der Neuen Krugallee 60 und 62 hat der Netzbetreiber NBB festgestellt, dass die Leitungen hin zum Gasherd undicht sind. Diese wurden daraufhin abgestellt. Wir haben sofort gehandelt und den betroffenen sechs Mietern Kochplatten geliefert, damit sie weiterhin kochen können“, teilte Christoph Metzner, Pressesprecher der Deutsche Wohnen, auf Nachfrage der Berliner Woche mit. Heizung und Warmwasser seien zu keinem Zeitpunkt betroffen gewesen, ergänzte er.

Zuvor hatte die SPD in einem Brief die Wohnungsgesellschaft aufgefordert, die Gasversorgung der Mieter wieder herzustellen. Seit vier Monaten gebe es kein Gas mehr in den Wohnungen, weshalb auch die Küchen nicht mehr ordnungsgemäß genutzt werden könnten, hatten die Sozialdemokraten geschrieben. Die Deutsche Wohnen lasse ihre Mieter im Stich, hatte der SPD- Fraktionsvorsitzende in der Bezirksverordnetenversammlung, Paul Bahlmann, kommentiert. „Die Deutsche Wohnen fällt immer wieder negativ auf, indem sie Missstände in ihren eigenen Häusern nicht behebt. Über Monate hin keine Gasleitungen reparieren zu können, ist ein Armutszeugnis“, erklärte der Abgeordnete und frühere Stadtrat Alexander Freier-Winterwerb. Und die Bundestagsabgeordnete Ana-Maria Trăsnea forderte das Unternehmen auf, „die genannten unhaltbaren Missstände schnellstmöglich zu beseitigen“.

Wie Christoph Metzner erläutert, hätten die Reparaturarbeiten leider etwas länger gedauert, da es unter anderem Schwierigkeiten mit den Handwerkerfirmen gegeben habe. „Jetzt laufen die Arbeiten aber vernünftig und wir stellen die betroffenen sechs Wohnungen auf Elektroherde um. Diese werden in der Adventszeit eingebaut“, so der Pressesprecher.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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