Bei 2,48 Millionen Euro wurde Versteigerung abgebrochen
Plänterwald. Die Zukunft des Spreeparks ist wieder offen. Die für den 3. Juli vor dem Amtsgericht Köpenick angesetzte Versteigerung wurde nach 90 Minuten abgebrochen.
Sie war vom Finanzamt Treptow-Köpenick bereits 2008 angesetzt worden, um ausstehende Steuerschulden der Betreibergesellschaft einzutreiben. Rund 150 Zuschauer hatten sich im Amtsgericht am Köpenicker Mandrellaplatz eingefunden.Das erste Gebot über 810 000 Euro gab eine Vertreterin des Liegenschaftsfonds ab. Dann stieg die SP Kultur- und Freizeitpark GmbH ein, die erst am 24. Juni in das Handelsregister eingetragen wurde. "Da entwickelte sich ein regelrechter Bieterkrimi", berichtet Stefan Förster, der als Bürgerdeputierter im BVV-Stadtplanungsausschuss als Beobachter gekommen war.
Innerhalb einer Stunde schnellte das Höchstgebot auf 2 481 000 Euro. "Dann stieg der Liegenschaftsfonds aus. Der Vertreter des Finanzamts ging zur Richterin und sprach mit ihr. Daraufhin wurde die Zwangsversteigerung auf Antrag des Finanzamts abgebrochen, sehr zur Verwunderung der Zuschauer", erzählt Förster. Vermutlich konnte der Liegenschaftsfonds nicht mehr Mitbieten, weil für Summen ab drei Millionen Euro die Zustimmung des Abgeordnetenhauses notwendig ist. Zum Abbruch könnte auch beigetragen haben, dass die SP Kultur- und Freizeitpark GmbH bisher völlig unbekannt ist.
Alles auf Anfang
Die Gesellschaft, die eine Woche vor der Versteigerung im Handelsregister auftaucht, befasst sich laut Registerauszug mit dem Betrieb einer Veranstaltungsstätte, eines Kinos, eines Theaters einer Galerie sowie eines angeschlossenen Hotels. Firmensitz ist die Schlesische Straße 27 in Kreuzberg. An gleicher Adresse findet sich übrigens eine Veranstaltungsagentur Kreative Talent, die den gleichen Geschäftsführer hat und bereits ein Konzert im Spreepark veranstaltete.
Das Zwangsversteigerungsverfahren soll innerhalb von sechs Monaten neu aufgenommen werden, dann gehen alle Gebote auf Anfang. Das Bezirksamt hatte kurz vor der Versteigerung noch einmal deutlich gemacht, dass der bestehende Flächennutzungsplan ohnehin nur die Nutzung des rund 20 Hektar großen Areals als Freizeitpark zulässt.
Ralf Drescher / RD
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