Rohbau der Anlage im Treptower Park ist bald fertig
Die Idee stammt von Sylvia Hahnisch, die mit ihrer Fernsehfigur "Theo Tintenklecks" bekannt wurde und sich seit Jahren für Kinderrechte einsetzt, unter anderem mit der Aktion "Blaue Herzen".Die Pläne, die dann unter anderem von Schülern der Berlin Brandenburg Business School in Kleinmachnow entworfen wurden, hat ein professionelles Garten- und Landschaftsplanungsbüro baufertig überarbeitet.
Gebaut werden soll in zwei Etappen. Der Bezirk hat 380 000 Euro EU-Mittel für die touristische Aufwertung des Treptower Parks bekommen. Damit wird bis zum Frühjahr 2013 der Rohbau des Spielplatzes hergestellt. Diese Arbeiten sind weit voran geschritten, zu sehen sind bereits die Konturen der Kontinente, im künftigen Spielbereich "Afrika" wird gerade der Sand eingefüllt. Eingefasst werden die Kontinente sowie Nord- und Südpol mit Natursteinen, dazwischen kommt Asphalt, der blau gefärbt wird und die Ozeane symbolisiert.
Für die zweite Phase, den Einbau der Spielgeräte, setzt der Bezirk auf Sponsoren. Da die Geräte Einzelanfertigungen sind, wird die Sache relativ kostspielig, gut 960 000 Euro sind veranschlagt. Der Kontinent Europa soll auf Kinderwunsch als Käse mit Spieltunneln dargestellt werden, allein dafür werden 55 000 Euro gebraucht. Auf den Kontinent Afrika kommen ein Klettergerüst in Form einer Giraffe mit Kletterbäumen und besteigbaren Wasserbüffeln, hier stehen Kosten von rund 80 000 Euro an. Nord- und Südamerika werden durch ein 50 Meter langes Kletternetz verbunden, das symbolisch von den Rocky Mountains bis zu den Anden führt.
"Wir wollen für den Bau der Spielgeräte Geld bei der Stiftung Klassenlotterie beantragen. Außerdem planen wir mit dem Team von Theo Tintenklecks eine öffentlichkeitswirksame Werbekampagne, um Spender zu gewinnen", erzählt Ingrid Lehmann, die Leiterin des Grünflächenamts. Inzwischen sucht der Bezirk auch Kontakt zu Botschaften mehrerer Länder, die für die jeweiligen Kontinente stehen.
Schon jetzt macht man sich Gedanken um die Sicherheit des Weltspielplatzes. Geplant ist auf jeden Fall ein Zaun. "Wir werden wohl auch einen Wachschutz beauftragen müssen", sagt Amtsleiterin Lehmann.
Pro Jahr rechnet der Bezirk mit Betriebskosten von 100 000 Euro, auch die sollen künftig durch Sponsoren aufgebracht werden.
Bis zur ersten Nutzung der Anlage müssen die Kinder aber nicht mehrere Jahre warten. Auch ohne die Spielgeräte können die Kontinente als große Buddelkästen genutzt werden, Sträucher, Bänke und Papierkörbe sind durch die Anschubfinanzierung im Rahmen der EU-Förderung gesichert. Im Frühjahr 2013 soll die Anlage zugänglich sein.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
Kommentare