Der „Fischer“ sprudelt wieder
Brunnen und Park am Rathaus wurden für 810 000 Euro aufgehübscht

Wege und Rasenflächen wurden neu angelegt, das Brunnenbecken instandgesetzt und neue Brunnentechnik eingebaut. | Foto: Ralf Drescher
3Bilder
  • Wege und Rasenflächen wurden neu angelegt, das Brunnenbecken instandgesetzt und neue Brunnentechnik eingebaut.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Rund ein Jahr lang wurde an der Grünanlage neben dem Treptower Rathaus gearbeitet. Nun sind die Arbeiten beendet und am 13. September wird das Wasser im Brunnen „Stralauer Fischer“ wieder angestellt.

Seit Herbst des vergangenen Jahres hatte das bezirkliche Straßen- und Grünflächenamt die gesamte Anlage nach historischem Vorbild neu gestalten lassen. Wege und Rasenflächen wurden neu angelegt, das Brunnenbecken instandgesetzt und neue Brunnentechnik eingebaut. Die rund 100 Jahre alte Marmorplastik „Stralauer Fischer“ war abgebaut und in einer Potsdamer Werkstatt gereinigt und restauriert worden. Dabei wurde auf Chemie verzichtet, Restauratorin Gunilla Mihan arbeitete nur mit Wasserdampfstrahl und Bürste (die Berliner Woche berichtete).

Der „Stralauer Fischer“ hat eine ganz besondere Geschichte. Die Brunnenfigur soll an die berühmten Fischzüge der Nachbargemeinde Stralau am anderen Spreeufer erinnern. Er wurde bereits im Jahr 1916 vom bekannten Bildhauer Reinhold Felderhoff (1865-1919) geschaffen. Da sich am geplanten Standort, der auch der heutige ist, nach der Einweihung des Treptower Rathauses aber noch eine Wendeschleife der Straßenbahn befand, wurde die wertvolle Marmorskulptur von den Treptower Stadtvätern zunächst eingelagert. Doch als die Gleise 1925 endlich abgebaut waren, gab es keine Landgemeinde Treptow mehr. Seit 1920 war der Bezirk Treptow ein Teil von Groß-Berlin. Der endlich aufgestellte Brunnen befand sich nun direkt vor den Amtsräumen des Treptower SPD-Bürgermeisters Julius Grunow.

Im Rahmen der Sanierung wurde der Brunnen jetzt wieder dem historischen Erscheinungsbild von 1925 angepasst. Statt direkt aus dem Becken wie zu DDR-Zeiten sprudelt der „Stralauer Fischer“ wieder aus einer Düse im Sockel der Brunnenplastik.

Der „Fischerbrunnen“, wie er auch im Volksmund genannt wird, wird offiziell am Freitag, 13. September, um 9.30 Uhr in Anwesenheit von Bürgermeister Oliver Igel und Stadtrat Rainer Hölmer (beide SPD) in Betrieb gesetzt. Die Pflege übernehmen, wie schon bei den anderen Schmuckbrunnen im Bezirk, die Berliner Wasserbetriebe.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.816× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.477× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.105× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.467× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.367× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.