Zwischen Spree und Plänterwald
Die Tour auf dem neuen Uferweg macht zu Fuß und mit dem Rad gleichermaßen Spaß

Blick von der Minna-Todenhagen-Brücke Richtung Kraftwerk Klingenberg. | Foto: Ralf Drescher
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Der Uferweg im Plänterwald ist, wie berichtet, fertiggestellt. Heute laden wir Sie hier zu einem Rundgang ein.

Start könnte die vor gut zwei Jahren eröffnete Minna-Todenhagen-Brücke sein. Von hier aus hat man einen guten Blick auf das Spreeufer und sieht in wenigen Kilometern Entfernung das frühere Funkhaus Nalepastraße und das 1926 in Betrieb gegangene Kraftwerk Klingenberg. Von der Brücke geht es auf Plänterwalder Seite nach rechts, dann über den Rodelbergweg in den Zipfel der Baumschulenstraße ans Wasser.

Hier beginnt der neue Uferweg, an dem zahlreiche Bänke zur Rast einladen. Radfahrer sind auf diesem Weg zugelassen, deshalb kann die Tour auch mit dem Drahtesel absolviert werden. Am Spreeufer sehen Sie zahlreiche Spuren des Biberpärchens, das auf einer der Inseln heimisch ist (Berliner Woche berichtete). Inzwischen wurden die wertvolleren Uferbäume mit Drahtnetzen gegen das Annagen geschützt. Am anderen Spreeufer taucht der riesige Komplex des Funkhauses Nalepastraße auf. Es wurde nach 1950 gebaut, weil die DDR keinen Zugriff auf das Berliner Funkhaus an der Masurenallee mehr hatte und eine eigene Sendeanstalt brauchte. Ein privater Investor entwickelt den Standort, der Heimat vieler Kreativer geworden ist.

Gleich daneben befindet sich der Hafen der Reederei Riedel. Hier überwintern die Schiffe von Berlins zweitgrößtem Fahrgastschiffsunternehment. In der neuen ARD-Vorabendserie „Wapo Berlin“ taucht der Hafen jetzt jede Woche als Standort der Wasserschutzpolizei auf. Bald taucht auf der linken Seite das „Eierhäuschen“ auf, ein früheres Ausflugslokal. Es gehört wie der Spreepark, an dem es jetzt entlang geht, zu Grün Berlin und wird derzeit saniert. Vor Kurzem wurde der neu gezimmerte Turm aufgesetzt, momentan nur zu erahnen hinter Bauplanen. Auf dem Weg in Richtung Treptower Park finden sich zahlreiche Stellen mit Blick auf die Spree, auf der auch zu dieser Jahreszeit Boote unterwegs sind.

An der Bulgarischen Straße endet die Tour, dahinter beginnt der Treptower Park. Am Ende der Straße lädt das schwimmende Restaurant „Klipper“ zum Verschnaufen ein. Auf dem Rückweg kann man noch den Blick auf ein skurriles Kunstwerk von Tina Schwichtenberg werfen. Auf einem schon mehrere Jahre lang leerstehenden Sockel erinnern bunte Kinderschubkarren an die Bronzeplastik „Heinzelmännchen“, die 2014 vermutlich von Buntmetalldieben gestohlen wurde.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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