Endlich wieder planschen und toben
Wasserspielplatz am Dammweg ist nach einjähriger Sanierung freigegeben worden

Im Mittelpunkt des modernisierten Wasserspielplatzes im Plänterwald steht der "Ozeanstrudel".  | Foto:  Bezirksamt
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  • Im Mittelpunkt des modernisierten Wasserspielplatzes im Plänterwald steht der "Ozeanstrudel".
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Mit etwas Verspätung aufgrund der verzögerten Lieferung einiger Baumaterialien ist der Spielplatz am Dammweg am Freitag, 29. Juli, wiedereröffnet worden. Damit steht ein beliebter Ausflugsort zum Abkühlen wieder zur Verfügung. Ein Jahr hat die umfangreiche Sanierung gedauert.

Das Zentrum der runderneuerten Anlage bildet der "Ozeanstrudel". Dafür ist die Plansche vom Architektenbüro Hager Partner AG entsprechend umgestaltet worden. Es gibt ein zentrales Wasserlabyrinth mit wirbelartig angeordneten Wasser- und Spielelementen. Zugleich wurde die gesamte Wassertechnik modernisiert. Zu den Attraktionen gehören wassersprühende Tiere aus Sandstein und Beton, Nebeldüsen, Wasserkanonen, Wasserschirme und Wasserschläuche. Abseits davon sind auf dem Areal verschiedene Spielmöglichkeiten verteilt, darunter Wipptiere, eine Netzpyramide zum Klettern, eine Schaukel und ein Holzschiff. Auch anderweitig wurde viel Geld investiert. So ist das Sanitärgebäude saniert und um eine barrierefreie Toilette mit Wickeltisch ergänzt worden. Rund um den Wasserspielplatz wurde neuer Rasen angesät. Die Gehwege sind erneuert und Picknicktische aufgestellt worden.

So sah das Sanitärgebäude vor der Sanierung aus. | Foto: Philipp Hartmann
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„Die ‚Plansche‘ ist ein einzigartiger Spielplatz in unserem Bezirk. Ich freue mich, dass die Saison jetzt starten kann und bin mir sicher, dass der Ozeanstrudel, das Wasserspiel und das sanierte Gelände von den kleinen und großen Besuchenden gut angenommen werden“, sagt Dr. Claudia Leistner (Grüne), als Stadträtin unter anderem für die Grünflächen zuständig. Der gut besuchte Spielplatz im Plänterwald ist jetzt auf einem modernen Stand. Nach Bezirksangaben wurde die Wassertechnik so verändert, dass Sensoren nun automatisch auf Wind und Temperatur reagieren. „Wird es zum Beispiel bei Gewitter stürmisch oder liegen die Temperaturen unter 21 Grad Celsius, schaltet sich das Wasserspiel automatisch ab und dementsprechend wieder an“, heißt es. Das Wasser sprudele immer in Intervallen und abwechselnd aus verschiedenen Düsen. Bei optimalen Wetterbedingungen folge auf 20 Minuten Betrieb immer eine 20-minütige Pause. „In das Projekt sind viel Fachkompetenz und kreative Ideen eingeflossen, damit die Kinder sich dort wohlfühlen und Spaß haben“, erklärt Claudia Leistner dazu. „Ich hoffe sehr, dass die neue Ausstattung lange so schön bleibt und sorgsam damit umgegangen wird.“

Gefördert wurde die Erneuerung im Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) mit 1,42 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Berlin. Der Bezirk finanzierte die Arbeiten am Sanitätsgebäude und an der Wassertechnik mit eigenen Investitionsmitteln von 1,05 Millionen Euro.

Noch im vergangenen Jahr hat der Wasserspielplatz am Dammweg so ausgesehen. Inzwischen wurde er runderneuert. | Foto: Philipp Hartmann
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Die Plansche hat eine lange Tradition, sie wurde in den 50er-Jahren als Waldbad errichtet. Ursprünglich gab es ein rundes Becken mit einer Wassertiefe von 20 Zentimetern. An die Anfänge erinnert nach Angaben des Bezirksamts noch der historische runde Umriss des Hauptbeckens. Im Schnitt 100 Tage im Jahr können Kinder heute den Wasserspielplatz nutzen. Die Saison, die dieses Jahr wegen der Sanierung kürzer ausfällt, beginnt normalerweise im Mai und dauert bis Ende September. Geöffnet ist dienstags bis sonntags von 9 bis 19 Uhr. Das Wasserspiel ist von 8 bis 18 Uhr in Betrieb. Montags bleibt der Spielplatz für Pflege- und Unterhaltungsarbeiten geschlossen.

Nach Angaben von Stadtentwicklungsstadträtin Claudia Leistner (Grüne) hat das Bezirksamt die Badeordnung angepasst. Hintergrund ist ein Vorfall aus dem Sommer 2021, der zu einer hitzigen Diskussion geführt hatte. Damals musste die Französin Gabrielle Lebreton die Plansche nach Aufforderung der Polizei verlassen, weil sie ihren nackten Oberkörper nicht bedecken wollte, wodurch sich ein anderer Gast belästigt gefühlt hatte. Ab dieser Saison ist das Baden oben ohne nun auch für Frauen ausdrücklich erlaubt.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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