Übers Wasser zum Spreepark
Probebetrieb für den neuen Schiffsanleger am Eierhäuschen startet bald

Der Bau des Schiffsanlegers am Eierhäuschen, hier eine Aufnahme vom 28. Juni, ist inzwischen abgeschlossen. Reedereien können sich jetzt anmelden, wenn sie den neuen Schiffsanleger in ihren Fahrplan aufnehmen möchten. | Foto:  Philipp Hartmann
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Voraussichtlich ab dem 1. August können die ersten Fahrgastschiffe den neuen Schiffsanleger vor dem Eierhäuschen anlaufen. Die Bauarbeiten wurden vor Kurzem abgeschlossen.

Wie die Grün Berlin GmbH mitteilte, können sich Reedereien, die den neuen Schiffsanleger in ihren Fahrplan aufnehmen möchten, jetzt auf der Internetseite des Spreeparks (www.spreepark.berlin/planung-bau/schiffsanleger) registrieren lassen. Nach erfolgreicher Anmeldung können diese zukünftig dann selbstständig Anlegemöglichkeiten buchen. „Passagieren von Fahrgastschiffen bietet der Anleger einen barrierefreien Ein- und Ausstieg direkt am Spreepark. Er ist ein wesentlicher Bestandteil des nachhaltigen Mobilitätskonzepts für den Spreepark und das Eierhäuschen“, erklärte das landeseigene Unternehmen. Es handle sich um den ersten öffentlich betriebenen Schiffsanleger im Land Berlin.

Insektenfreundliche Beleuchtung

Die Anlegestelle wurde auf einer Fläche von 120 Quadratmetern entlang des Spreeufers direkt am östlichen Haupteingang des Eierhäuschens und zukünftigen Spreeparks errichtet. Sie wiegt knapp 190 Tonnen und basiert auf einem robusten Stahltragwerk. Zudem wurde eine zusätzliche Stahlspundwand eingesetzt. Diese dient der Abgrenzung der Flachwasserzone zum Tiefwasserbereich und wurde komplett aus recyceltem Stahl hergestellt. In die Handläufe des Anlegers wurde eine insektenfreundliche Beleuchtung integriert. Sie verhindere, dass Insekten in großer Zahl um die Lichtquellen schwirren und dadurch in ihrer Navigation oder Fortpflanzung beeinträchtigt werden, so Grün Berlin.

Nicht für die private Schifffahrt

Die geschaffene Flachwasserzone rund um den Anleger soll als wertvoller Lebensraum zum Schutz und zur Förderung der Biodiversität beitragen. Dazu wurden auf einer Strecke von 100 Metern entlang des Ufers große Teile der bestehenden Uferbefestigung abgerissen. Insekten, Vögel, Kleinsäuger und Amphibien wie Frösche und Molche sollen dort optimale Lebensbedingungen finden. Auch sollen dort Gräser, Weiden und Sumpfpflanzen ungestört wachsen. Mit ihrem dichten Wurzelwerk sollen sie sich besonders gut im Boden verankern und so die Uferzone stabilisieren.

Der Bau des Schiffsanlegers am Eierhäuschen, hier eine Aufnahme vom 28. Juni, ist inzwischen abgeschlossen. Reedereien können sich jetzt anmelden, wenn sie den neuen Schiffsanleger in ihren Fahrplan aufnehmen möchten. | Foto: Philipp Hartmann
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Mittelfristig soll Besuchern des Spreeparks und Eierhäuschens eine bequeme und planbare An- und Abreise ermöglicht werden. Für die private Schifffahrt steht die neue Anlegestelle nicht zur Verfügung. Sie ist ganzjährig nutzbar. Die Öffnungszeiten sind in der Hauptsaison von April bis Oktober jeweils 10 bis 22 Uhr, in der Nebensaison von November bis März jeweils 10 bis 20 Uhr. Bei Niedrigwasser ist das Anlegen verboten. Die Baukosten für den Anleger und den Uferbereichs betragen etwa 2,4 Millionen Euro und wurden durch das Förderprogramm Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)“ der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und aus Mitteln des Landes Berlin finanziert.

Der Bau des Schiffsanlegers am Eierhäuschen, hier eine Aufnahme vom 28. Juni, ist inzwischen abgeschlossen. Reedereien können sich jetzt anmelden, wenn sie den neuen Schiffsanleger in ihren Fahrplan aufnehmen möchten. | Foto:  Philipp Hartmann
Der Bau des Schiffsanlegers am Eierhäuschen, hier eine Aufnahme vom 28. Juni, ist inzwischen abgeschlossen. Reedereien können sich jetzt anmelden, wenn sie den neuen Schiffsanleger in ihren Fahrplan aufnehmen möchten. | Foto: Philipp Hartmann
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Philipp Hartmann aus Köpenick

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