Verkehrschaos am Treptower Park: Fahrbahnsanierung sorgt für lange Staus
Alt-Treptow. Wer kann, sollte in den nächsten Tagen das Umfeld des Treptower Parks meiden. In der Puschkinallee wird die Fahrbahn saniert, das sorgt für lange Staus.
Bekannt wurde der Baubeginn erst am Sonntag vor Beginn der Arbeiten durch eine Pressemeldung. Am Montag standen dann tausende überraschte Autofahrer rund um den Treptower Park im Stau, selbst auf der Köpenicker Landstraße mussten Kraftfahrer mit langen Verzögerungen rechnen. Der Grund – in der Puschkinallee wird die Fahrbahn saniert. Gleichzeitig erneuern die Berliner Wasserbetriebe 120 Regenabläufe und 39 Schacht – sprich Gully – Deckel. Für die Arbeiten wird die Deckschicht abgefräst und durch eine neue Asphaltschicht ersetzt, insgesamt werden 17.000 Quadratmeter Fahrbahndecke erneuert. Während der Arbeiten steht im Baustellenbereich zwischen Bulgarischer Straße und Bahnhof Treptower Park nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Zusätzlich ist die Neue Krugallee zur Sackgasse geworden, aus Baumschulenweg dürfen nur BVG-Busse in Richtung Puschkinallee einfahren. Trotzdem ignorieren PKW-Fahrer regelmäßig das Sperrschild und drängeln sich regelrecht in den Stau hinein. Am zweiten Tag nach Baubeginn war der Rückstau so stark, dass die BVG den Verkehr auf der Buslinie 166 in diesem Bereich zeitweise eingestellt hat.
Kosten: 420.000 Euro
Die Fahrbahnerneuerung kostet rund 420.000 Euro, die aus einer Sonderzuweisung des Senats bezahlt werden. Dafür stehen dem Bezirk in diesem Jahr 1,95 Millionen Euro zur Verfügung. Weil die Gelder so spät bewilligt wurden, konnten die Arbeiten nicht in den verkehrsärmeren Sommerferien ausgeführt werden.
Bis zum 2. Oktober sollen die Fahrbahnarbeiten beendet sein. Verkehrseinschränkungen gibt es derzeit auch an anderer Stelle im Bezirk. Durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt wird an der Straßenbrücke über die Treskowallee gebaut. Deshalb muss der Verkehr zwischen Ostkreuz und Köpenick an dieser Stelle über die Ampel an der Treskowallee geführt werden, auch hier kann es zu Staus kommen. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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