Biergarten am Eierhäuschen ist eröffnet worden
Am Dammweg verhindert ab Ende Juni eine Schranke die Zufahrt
Nicht weit vom Haus Zenner im Treptower Park entfernt gibt es nun auch im Plänterwald ein neues Ausflugslokal. Mit einem „Soft Opening“ am Herrentag wurde der Biergarten „Zum Anleger - Eierhäuschen“ eröffnet. Das Restaurant „Ei-12437-B (kurz: „Ei“) soll im November folgen.
Damit kann nach mehr als drei Jahrzehnten des Stillstands am Eierhäuschen wieder eingekehrt werden. Bereits im 19. Jahrhundert war das kleine Haus ein beliebtes Ausflugslokal mit Außenkegelbahn und Hunderten Sitzplätzen an der Spree, eigener Fährverbindung und Platz für Musik und Tanz. Mehrmals war es abgebrannt, rekonstruiert und umgebaut worden, bevor es 1990 endgültig schloss. Nun wurde es unter gastronomischer Leitung von Jessica-Joyce Sidon und Paul Radny nach Abschluss der Sanierung wiedereröffnet. „Mit einer modernen Herangehensweise und unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes entsteht ein zukunftsorientierter Ort, bei dem Nachhaltigkeit, Qualität und Gemütlichkeit an oberster Stelle stehen“, schreiben sie auf ihrer Internetseite ei-12437.berlin/de.
Neben der Gastronomie, bestehend aus Restaurant, Biergarten und dem alten Tanzsaal, wird sich im zum Jahresende fertiggestellten Eierhäuschen auch der „Spreepark Art Space“ befinden: ein Ausstellungsbereich, dessen Programm die Verzahnung von Kunst, Architektur, Natur und öffentlichem Raum zeigt. Im oberen Teil des Hauses gibt es Wohn- und Arbeitsräume für Künstler.
Unterdessen hat die für die Entwicklung des Spreeparks zuständige Grün Berlin GmbH dafür gesorgt, dass der unmittelbar am Spreepark angrenzende Dammweg zwischen Neuer Krugallee und Kiehnwerderallee nur noch eingeschränkt für Autos befahrbar ist. Dafür wurde zunächst eine provisorische Absperrung eingerichtet, um unberechtigte Zufahrten zum Spreepark und zum Eierhäuschen zu verhindern und einen besseren Schutz für Radfahrer und Fußgänger sowie für die Natur am Dammweg zu ermöglichen.
Eine Schranke wird ab Ende Juni auf Höhe der Neuen Krugallee die Zufahrt verhindern. Dadurch sollen auch widerrechtliches Parken im Plänterwald unterbunden sowie Lärm- und Abgasbelastungen im Landschaftsschutzgebiet reduziert werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 100 000 Euro und werden aus Mitteln des Landes Berlin finanziert.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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