Die Stadt auf der Insel: Ein Besuch in Ratzeburg zur 57. Ruderregatta
Ihre besondere Insellage macht die Stadt Ratzeburg außergewöhnlich. Mitten in einem waldreichen Seengebiet gelegen, lässt sich dieses Ausflugsziel am besten vom Wasser aus erschließen, mit Paddelboot oder Ausflugsdampfer.
Weithin sichtbar ist der mächtige Dom, das Wahrzeichen von „Raceburg“, wie der Ort in einer Schenkungsurkunde Heinrichs IV. um 1062 erstmals genannt wurde. Das Bauwerk, eindrucksvolles Zeugnis romanischer Backsteinarchitektur, wurde unter Heinrich dem Löwen begonnen und 1220 beendet. Es beherbergt zahlreiche Kirchenschätze.
Unweit des Doms, am Ufer des Ratzeburger Sees, weist die Ruderakademie, Bundesstützpunkt des Deutschen Ruderverbandes, auf eine ganz andere Geschichte hin, die ebenso spannend ist wie die lange Historie der Wasserstadt. Der Rudersport in Ratzeburg ist eng verwoben mit dem legendären deutschen Ruder-Achter, der in den 60er-Jahren olympisches Gold holte.
Beides, Stadt- und Sportgeschichte, hautnah miterleben lässt sich in herrlicher Volksfestatmosphäre auf der 57. Ratzeburger Ruderregatta am 4. und 5. Juni. Die Hauptrennen der vom Ratzeburger Ruderclub RRC ausgerichteten Regatta finden jeweils um 12 Uhr auf dem Ratzeburger Küchensee statt und versprechen neben internationalem Flair spannende Unterhaltung für Jung und Alt.
Mit dem Pkw fahren Sie über die A24 Richtung Hamburg bis zur Ausfahrt Zarrentin, weiter auf der B195 bis Ratzeburg. Ab Berlin Hauptbahnhof fährt alle zwei Stunden ein Eurocity Richtung Hamburg. In Büchen geht es weiter mit dem Regio nach Ratzeburg (Fahrtzeit insgesamt knapp 2,5 Stunden). mv
Autor:Michael Vogt aus Prenzlauer Berg |
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