Es klappert die Mühle … Unser Ausflugstipp zum 25. Mühlentag am 21. Mai!

Die Bockwindmühle in Marzahn ist ein komplett eingerichteter und funktionsfähiger Neubau von 1994. | Foto: Jürgen Wolf
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  • Die Bockwindmühle in Marzahn ist ein komplett eingerichteter und funktionsfähiger Neubau von 1994.
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Es sind Zeugen jahrtausendealter Technikgeschichte: Mühlen sind die faszinierenden Hauptdarsteller des 25. Mühlentags 2018. Am Pfingstmontag, den 21. Mai öffnen bundesweit über tausend ihre Türen für interessierte Besucher.

Dann lässt sich direkt vor Ort im Mehlstaub unter dicken Holzbalken die Technik knarrender Zahnradantriebe und die Kraft der gewaltigen Mühlsteine bewundern. Und man ahnt, welch Mühen und Aufwand weit vor der industriellen Massenproduktion doch so ein frisch gebackenes Brot auf dem heimischen Frühstückstisch erforderte. So wird der Mühlentag schnell zum historischen Anschauungsunterricht über das einst so mühsame Müllerhandwerk. Dabei können die Besucher unter fachlicher Anleitung zuweilen auch selbst Hand anlegen.

Das Feedback zum Mühlentag seitens der Mühlenbesitzer, zumeist Privatpersonen, Vereine und Kommunen, ist groß: „Im Berliner Umland sind bereits über 40 Mühlen angemeldet, überwiegend Windmühlen, aber auch Wassermühlen und Motormühlen“, sagt Jürgen Wolf, Mühlenbeauftragter für Berlin und Brandenburg und Betreiber der Bockwindmühle in Marzahn. Organisiert wird der Mühlentag vom übergeordneten Mühlenverband, der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM). Die hat sich die fachgerechte Erhaltung, Nutzung und Erforschung historischer Mühlen zum Ziel gesetzt. Das ist auch dringend notwendig, denn die historischen Kultobjekte werden heutzutage rar. Während es Mitte des 19. Jahrhunderts noch über 150 Mühlen in Berlin und Umgebung gab, sind es heute gerade mal acht im gesamten Stadtgebiet.

Neben der berühmten Mühle von Sanssouci sind in Berlin zum Beispiel auch die Britzer Mühle, die Bockwindmühle in Marzahn und Holländermühle Foline im Deutschen Technikmuseum mit von der Partie. Ein Blick in die Datenbank lohnt sich, denn hier finden sich auch Mühlen, die normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Zudem werden teils ganze Dorffeste den Mühlentag in Brandenburg abrunden.

Die am Mühlentag beteiligten Mühlen sowie die jeweilige Öffnungszeiten und Rahmenprogramme sind im Internet in einer Mühlen-Datenbank hinterlegt, einsehbar zum Beispiel unter www.muehlen-in-brandenburg.de.
Autor:

Michael Vogt aus Prenzlauer Berg

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