Wenn der Rhododendron blüht: Zu Pfingsten begeht Kromlau das 52. Park- und Blütenfest
Die Namen klingen wie aus einem Märchen. Doch Herzteich und Azaleenschlucht, Seufzerallee und Nixenteiche, sogar Himmel und Hölle sind ganz reale Orte im wunderschönen Rhododendronpark Kromlau, dem größten seiner Art in Deutschland.
Und der wartet am Pfingstwochenende mit einem ganz besonderen Programm auf, das Zehntausende Besucher aus nah und fern anzieht: das 52. Park- und Blütenfest vom 13. bis 16. Mai. Es gehört zu den traditionsreichsten Volksfesten der gesamten Region und startet am Freitag mit dem Kromlauer Pfingstlauf. Nach der offiziellen Eröffnung am Sonnabend können sich die Besucher auf das Ostdeutsche Königinnentreffen freuen. Neben Schlagerparty, Blasmusik, Kutschfahrten und einem großen Kinderprogramm sind ein Garten- und Naturmarkt sowie ein Oldtimertreffen mit über 100 historischen Fahrzeugen geplant. Die blühenden Rhododendronbüsche und Azaleen bieten dazu eine wahrlich märchenhafte Kulisse.
Abseits des Trubels lässt sich derweil im über 160 Hektar großen Park immer noch ein lauschiges Plätzchen finden. Unter malerischen Tulpen- und Trompetenbäumen, zwischen Virginischem Wacholder, Rotbuchen oder Japanischer Zaubernuss lassen sich Teiche, Höhlen, Grotten und Pyramiden entdecken und Landschaftsarchitektur in Vollendung genießen. Wohl ganz so, wie es schon 1844 der Parkgründer Friedrich Hermann Rötschke, ein Zeitgenosse des Gartenkünstlers Fürst Pückler, im Sinn hatte.
Anfahrt: Mit dem Zug ist von Berlin Hauptbahnhof in rund zwei Stunden Weißwasser erreicht (Umstieg in Cottbus). Von dort fährt der Bus 257, während des Parkfests auch die Waldeisenbahn im „Pfingstdampf-Zweizugbetrieb“ nach Kromlau. Mit dem Pkw gelangt man über die A13 und A15 zur Ausfahrt Forst, von dort weiter in südlicher Richtung auf den Bundesstraßen 115 und 156. Vor Weißwasser rechts nach Gablenz abbiegen und im Ort der Ausschilderung Kromlau folgen. mv
Autor:Michael Vogt aus Prenzlauer Berg |
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