Wo alles begann: Sachsen-Anhalt feiert 500 Jahre Reformation
Es sind die Originalschauplätze, an denen Geschichte erlebbar wird. In diesem Jahr begeht Sachsen-Anhalt das Jubiläum „500 Jahre Reformation“ und feiert mit Martin Luther seinen wohl berühmtesten Sohn.
Die Lebenswege und das Schaffen des großen Reformators werden mit zahlreichen kulturellen Veranstaltungen nachgezeichnet. Im Fokus stehen dabei jene Orte, in denen Luther die wichtigsten Jahre seines Lebens verbrachte und die zum Teil heute zum Unesco-Weltkulturerbe zählen: Eisleben war sein Geburts- und Sterbeort, in Mansfeld verbrachte er Kindheit und Jugend. Wittenberg, wo er seine berühmten 95 Thesen 1517 an die Tür der Schlosskirche schlug, war Luthers Lebensmittelpunkt. Dort wirkte er 38 Jahre als Bibelprofessor.
Doch damit nicht genug: Im gesamten Bundesland Sachsen-Anhalt finden sich noch über 30 weitere Orte, die mit dem Namen Martin Luther eng verbunden sind. Wer 2017 zum Beispiel Naumburg, Merseburg oder Zeitz, Dessau-Roßlau, Stolberg, Annaburg oder Prettin besucht, der wird Orte entdecken, an denen Luther einst übernachtete, Klöster aufsuchte, predigte oder Bischöfe und Fürsten traf. All diese Städte im Ursprungsland der Reformation sind durch Plaketten gekennzeichnet und warten mit einer Fülle von Veranstaltungen, Festen oder Ausstellungen auf. Sie bilden den Höhepunkt der sogenannten Lutherdekade, die sich seit 2008 jährlich einem anderen Thema widmet.
Für viele, die sich auf Luthers Spuren begeben, ist Wittenberg eine wichtige Anlaufstelle. Die Touristeninformation, Schlossplatz 2, gibt eine erste Orientierungshilfen, www.lutherstadt-wittenberg.de. mv
0391 738 43 00, www.luther-erleben.de und www.luther2017.de.
Autor:Michael Vogt aus Prenzlauer Berg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.