Abriss beginnt im Spätsommer
Altes Stadion weicht einem Neubau
- Im Tribünengebäude am Großen Stadion finden derzeit Schadstoffsanierungen statt. Ab dem Spätsommer soll es wie das im Jahr 1951 errichtete Stadion abgerissen werden.
- Foto: Bernd Wähner
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Der Abriss des großen Stadions im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark soll nun doch erst im Spätsommer beginnen. Das erfuhren die Besucher einer Informationsveranstaltung, auf der auch die Zeitschiene für den Umbau des Sportparks vorgestellt wurde.
Derzeit läuft noch die Schadstoffsanierung im Tribünen-Gebäude, die demnächst abgeschlossen wird. Das Stadion kann indes noch als Trainingsstätte von Fußballmannschaften genutzt werden. Am 11. August werden dann wohl die Footballer der Berlin Thunder ihr letztes Heimspiel im Stadion austragen. In einer ersten Phase des Umbaus des Sportparks wird das Große Stadion abgerissen, ein Vierteljahr später als geplant. Die Abrissarbeiten werden wohl etwa ein Jahr dauern. Andere Bereiche des Sportparks können weiter genutzt werden.
In einer zweiten Phase des Sportpark-Umbaus soll ab der zweiten Jahreshälfte 2027 das neue Stadion gebaut werden. Der Siegerentwurf ist vom Architekturbüro O+M inzwischen modifiziert. Das neue Stadion wird schlanker und etwas weiter weg von der früheren Hinterland-Mauer am Mauerpark entstehen. Das Stadion wird zweit- und drittligatauglich und mit 20 000 Plätzen das zweitgrößte in der Stadt. Außerdem wird es inklusiv gestaltet.
Ist das Stadion fertig, kann der dritte Bauabschnitt der Sportpark-Umgestaltung begonnen werden. Dessen Ziel ist es, das gesamte Gelände barrierefrei als Inklusionssportpark zu gestalten. Nicht nur die Außenflächen sollen entsprechend umgebaut werden, geplant ist auch der Bau einer inklusiven Multifunktionssporthalle. Des Weiteren ist ein bis zu sechsstöckiges Begegnungszentrum für Sportvereine geplant. Wann der 3. Bauabschnitt beginnen wird, steht noch nicht fest.
Nähere Informationen zu den Planungen für den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark finden sich auf https://jahnsportpark-fuer-alle.berlin.de/.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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