Nach 15 Jahren komplett saniert
Auch der nördliche Teil des Arnswalder Platzes ist jetzt wieder zugänglich

Vollrad Kuhn eröffnete gemeinsam mit Bauleiterin Lane Benjamin und Carsten Meyer von der Gärtnerinitiative den jetzt umgestalteten Teil des Arnswalder Platzes. | Foto: Bernd Wähner
4Bilder
  • Vollrad Kuhn eröffnete gemeinsam mit Bauleiterin Lane Benjamin und Carsten Meyer von der Gärtnerinitiative den jetzt umgestalteten Teil des Arnswalder Platzes.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Der Arnswalder Platz ist endlich wieder komplett zugänglich. Bereits vor 15 Jahren begannen die Bauarbeiten am Platz mit der Einrichtung zweier Spielplätze auf dem südlichen Teil.

2005 folgten zahlreiche Baum- und Strauchpflanzungen. Später widmete sich das Bezirksamt der Sanierung des Stierbrunnens. Danach hätte es eigentlich mit dem nördlichen Teil des Platzes weitergehen sollen. Aber die dafür vorgesehenen Mittel wurden seinerzeit gestrichen und die Planungen nicht weiter verfolgt. Doch 2017 initiierte der Senat sein sogenanntes Plätze-Programm. Aus diesem stellte er Fördermittel zur Verfügung.

So konnte im vergangenen Jahr mit der denkmalgerechten Umgestaltung des noch nicht sanierten Teiles fortgefahren werden. Wegen der Arbeiten war dieser ein Jahr lang von einem Bauzaun umgeben. Der ist nun wieder weg. Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen) eröffnete den Platz gemeinsam mit Vertretern der Gärtnerinitiative Arnswalder Platz, Denkmalschützern und Bewohnern des Bötzowviertels.

Auf der sanierten Fläche wurde viel Beton entfernt, Klinkermauern und Treppen wurden repariert und ergänzt, Wege erneuert und die große Rasenfläche neu angelegt. Sträucher an den Rändern wurden ergänzt und entlang der Klinkermauern Hainbuchenhecken neu gepflanzt. Auch die Schmuckbeete an den Wegen wurden wieder angelegt. Das Straßen- und Grünflächenamt ließ insgesamt zwölf neue Bäume und 4900 Gehölze und Stauden pflanzen. Die Gesamtkosten für die denkmalgerechte Sanierung betrugen 580 000 Euro.

Die unter Denkmalschutz stehende Gartenanlage wurde in den 1930er-Jahren vom Architekten und Stadtbaudirektor Richard Ermisch gestaltet. Der Brunnen im Zentrum stammt von Hugo Lederer. In den 1950er-Jahren gab es einen größeren Umbau auf dem Platz. Dabei wurden gerade im nördlichen Teil massive Betonwege angelegt und das Platzniveau deutlich angehoben. Diese Veränderungen wurden nun rückgängig gemacht.

Um die Grünanlage kümmert sich seit 2012 die Gärterinitiative Arnswalder Platz. Einmal im Monat treffen sich dort sonnabends Nachbarn und pflegen den Platz und die Grünflächen. Neben dem Müll ärgert die Anwohner der Vandalismus. So werden zum Beispiel Bänke aus ihrer Verankerung gerissen oder Mauern, zum Beispiel am Stierbrunnen, beschmiert.

Nach seiner Fertigstellung ist der Arnswalder Platz nun in die höchste Reinigungsklasse für Grünanlagen aufgenommen worden. Deshalb hoffen die Anwohner, dass der Platz jetzt möglichst lange in manierlichem Zustand bleibt. Dazu wollen sie aber auch weiterhin selbst beitragen. Der nächste Arbeitseinsatz der Gärtnerinitiative ist für den 18. August ab 13 Uhr geplant.

Weitere Informationen dazu im Internet auf www.arnswalderplatz.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 381× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 680× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 658× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.065× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.