Schule, Beachvolleyball und Gärten
Bezirk plant Gespräch zur Werneuchener Wiese mit allen Akteuren

Auf der Werneuchener Wiese konnte bisher mit Blick auf den Fernsehturm Beachvolleyball gespielt werden. Ob und wie es im kommenden Jahr weiter geht, muss noch besprochen werden. | Foto: Bernd Wähner
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  • Auf der Werneuchener Wiese konnte bisher mit Blick auf den Fernsehturm Beachvolleyball gespielt werden. Ob und wie es im kommenden Jahr weiter geht, muss noch besprochen werden.
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Auf der Werneuchener Wiese soll in absehbarer Zeit eine „Demontierbare Modulare Holzbauschule“ (DMH) errichtet werden.

Diese Schule soll für maximal zehn Jahre als Ausweichstandort für Schulen im Ortsteil gebaut werden, für die eine Gebäudesanierung vorgesehen ist. Dass die DMH ausgerechnet auf dieser Wiese an der Margarete-Sommer-Straße, unmittelbar neben dem Volkspark Friedrichshain, errichtet werden soll, hat seinen Grund. Der Bezirk braucht für sie ein geeignet großes landeseigenes Grundstück. Und solche Flächen gibt es im Ortsteil kaum noch.

Auf einem Teil der Werneuchener Wiese, der sich im Besitz des Bezirks befindet, soll nun die Schule auf etwa 6000 bis 8000 Quadratmetern entstehen, erklärt Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/ Die Grünen). Auf weiteren etwa 2500 Quadratmetern befindet sich der Ehrenhain für die beiden berühmten Berliner Garten- und Parkgestalter Peter Josef Lenné und Gustav Meyer. Dieser darf nicht angetastet werden. Schließlich stehen weitere etwa 6800 Quadratmeter zur Verfügung, die anderweitig genutzt werden können.

Bezirk kündigte Beachvolleyballern den Mietvertrag

Problematisch aus heutiger Sicht ist allerdings: Auf einem großen Teil der Fläche, auf der die Schule entstehen soll, befinden sich Bachvolleyballfelder. Diese werden seit nunmehr 22 Jahren vom gemeinnützigen Verein City Beach Berlin betrieben. Und diesem kündigte das Bezirksamt Mitte September den bisherigen Nutzungsvertrag.

Die Beachvolleyballer waren von dieser Kündigung völlig überrascht. Niemand hatte ihnen diesen Schritt angekündigt. Auf Anfrage des Verordneten Mike Szidat (SPD) erklärt Stadtrat Kuhn, dass der 1997 mit dem Verein abgeschlossene Pachtvertrag eine jährliche Kündigungsmöglichkeit durch das Bezirksamt beinhalte. Kuhn räumt ein, dass das Bezirksamt Probleme hatte, an die aktuellen Vereinskontakte heranzukommen. Der dem Bezirksamt bekannte Vereinsvorsitzende sei verstorben, und im Internet standen noch veraltete Kontakte, so Kuhn. Weil die Zeit drängte, sei die Kündigung dann ohne vorherige Kommunikation herausgegangen. Geprüft werde aber, ob man dem Verein andere Flächen auf der Werneuchener Wiese zur Verfügung stellen oder ob er einige Felder am bisherigen Standort behalten kann.

Besprochen werden müsse auch, wie sich das von der BVV beschlossene Vorhaben, Gemeinschaftsgärten auf der Werneuchener Wiese anzulegen, umsetzen lässt. Dafür meldeten bereits mehrere Initiativen Interesse an, die dort gärtnern möchten. Deshalb ist geplant, am 22. November mit Vertretern dieser Initiativen und Vereine sowie mit Vertretern des Vereins City Beach Berlin ein Gespräch über die Entwicklungen auf der Werneuchener Wiese zu führen, erklärt Stadtrat Kuhn. Der Verein City Beach Berlin hat indes auf https://chn.ge/2zvtEGz eine Online-Petition für den Erhalt der Beachvolleyballfelder gestartet.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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