Bezirksamt lässt den Fröbelplatz umgestalten
Prenzlauer Berg. Der Fröbelplatz, der sich unmittelbar gegenüber vom Bezirksamt befindet, soll umgestaltet werden. Damit in die Umgestaltung möglichst viele Wünsche von Kindern, Jugendlichen und Anwohnern einfließen, führt das Bezirksamt gemeinsam mit der Planergemeinschaft Kohlbrenner ein Beteiligungsverfahren durch.
Im April fand zum Auftakt bereits eine Planungsparty statt. Schüler der nahe gelegenen Grundschule am Planetarium präsentierten selbst gebaute Modelle mit ihren Vorschlägen zur Platzgestaltung. Kinder aus der benachbarten Kita formulierten ihre Wünsche, und auch ihre Eltern schrieben auf, was sich auf dem Platz ihrer Meinung nach verändern müsste. Jugendliche aus dem Kiez wünschten sich indes mehr Sportangebote und -geräte. All diese Ideen nahm Landschaftsarchitekt Daniel Oppermann auf. Er erhielt vom Bezirksamt den Auftrag, die Planungen zu erarbeiten. Für deren Umsetzung stehen circa 290 000 Euro zur Verfügung.
In einem weiteren Schritt des Beteiligungsverfahrens präsentierte Oppermann nun Interessierten die vorläufige Planung. „Die wichtigste Aufgabe für mich ist, dass mit der Umgestaltung die Aufenthaltsqualität auf dem Platz verbessert wird“, sagt er. „Außerdem erhielt ich die Vorgabe, von den vorhandenen Spielgeräten das zu erhalten, was erhaltenswert ist.“ Der Landschaftsarchitekt widmete sich mit seinen Planungen den drei Bereichen Sandspielplatz, Bolzplatz und Platzerschließungsfläche. Auf dem Sandspielplatz wird es künftig eine Unterteilung geben. Der südliche Teil soll den Kleinkindern vorbehalten sein, der nördliche Kindern im Grundschulalter. Teilweise wird es neue Spielgeräte geben, unter anderem auch eine kleinere Rutsche für die jüngsten Platznutzer. Geplant sind mehrere neue Sitzgelegenheiten, zum Beispiel in Form von Findlingen. Auf dem Bolzplatz soll der Belag erneuert werden. Weiterhin ist geplant, einen Basketballkorb anzubringen. Auf der Erschließungsfläche wird die Tischtennisplatte erhalten. Zusätzlich sollen Fahrradbügel aufgebaut werden.
Die Vorstellung der vorläufigen Planung nutzten zahlreiche Anwohner, um ihre Hinweise und Wünsche zu äußern. So plant der Landschaftsarchitekt zum Beispiel auf dem Sandspielplatz eine Nestschaukel. Eltern regen an, stattdessen lieber ein Trampolin aufzubauen. Nestschaukeln gebe es auf umliegenden Spielplätzen genug, aber ein Trampolin wäre eine Besonderheit auf dem Platz.
Ein weiterer Hinweis kam von Freizeitsportlern. Sie wünschen sich als Untergrund für den Bolzplatz Gummigranulat und gaben dem Landschaftsarchitekten Tipps, wo und wie der Basketballkorb auf dem Platz angeordnet werden sollte. Die Hinweise werden nun bei der weiteren Planung berücksichtigt.
Im Oktober sollen die Pläne dann so weit fertig sein, dass die Bauarbeiten ausgeschrieben werden können. Im kommenden Frühjahr geht es dann mit der Umgestaltung los. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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