BSR ließ barrierefreie Mülltonnen in der Sredzkistraße 44 installieren

Der Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup (SPD) ließ sich von BSR-Finanzvorstand Werner Kehrer (links) die Vorteile von „arc 32“ erklären. | Foto: Bernd Wähner
3Bilder
  • Der Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup (SPD) ließ sich von BSR-Finanzvorstand Werner Kehrer (links) die Vorteile von „arc 32“ erklären.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Im Hof des Hauses Sredzkistraße 44 ließ die Berliner Stadtreinigung (BSR) jetzt ihre neuen, barrierefreien Einwurfhelfer „arc32“ installieren.

Das Musterhaus für Mehrgenerationenwohnen wurde kürzlich nach umfangreicher Sanierung eröffnet. Verwaltet wird es von der Mietergenossenschaft Selbstbau. Neben den elf Wohnungen gibt es im Erdgeschoss des Hauses ein Informationszentrum zum generationenverbindenden Wohnen. Dort kann jeder sich anschauen, wie auch in einem Altbau Wohnungen barrierefrei gestaltet werden können.

Zu diesem Musterhaus passt auch ein Muster-Müllstandsplatz, sagte man sich bei der BSR. Deshalb wurden im Hof sechs „arc 32“-Tonnenhalter installiert. Diese sorgen dafür, dass auch rollstuhlfahrende und ältere Menschen ohne fremde Hilfe ihren Müll eigenständig entsorgen können. Der „arc 32“ ist ein verzinktes Stahlgestell, das fest im Boden verankert ist. Dieses Gestell ermöglicht, dass 240-Liter-Müllcontainer so weit nach vorn geneigt werden können, dass die Einwurfhöhe auf ein barrierefreies Maß von rund 85 Zentimeter reduziert wird.

Selbstbau-Genossenschaftsvorstand Peter Weber: „Der ‚arc 32‘ schafft für gehbehinderte und ältere Bewohner ein zusätzliches Stück Selbstbestimmung. Die Tonnenhalter fügen sich gut in den kleinen Hinterhof in der Sredzkistraße 44 ein. Außerdem wirkt der Müllstandsplatz durch das neue System sehr aufgeräumt. Barrierefreiheit und Innovation: Das alles passt gut zu unserem Musterhaus-Projekt.“

Außerdem kann mit den sechs Tonnen Mülltrennung vorbildlich praktiziert werden. Das System umfasst separate Tonnen für Hausmüll, Bioabfall, Papier, Buntglas, Weißglas sowie Wertstoffe.

BSR-Finanzvorstand Werner Kehrer sagt zu diesem Modellprojekt: „Bei Bauprojekten ist es immer gut, das Thema Müllentsorgung von vorherein mitzudenken und bei der Ausführung entsprechend zu berücksichtigen. Die Sredzkistraße 44 ist ein positives Beispiel für vorausschauendes Bauen. Mit dem ‚arc 32‘ spannen wir einen Bogen, der klassische Müllbehälter, Barrierefreiheit und Ästhetik miteinander verbindet.“

Der Name „arc 32“ leitet sich übrigens von lateinischen Wort Arcus (Bogen) ab. Die 32 steht für die Gradzahl, um welche sich die Mülltonnen nach vorn neigen. Der Einwurfhelfer wurde von der BSR-Produktdesignerin Evelyn Malinovska entwickelt. BW

Weitere Informationen auf www.bsr.de/arc32.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.602× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.946× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.581× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.483× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.